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C h ez (bey Samarkand) ; er bezwang aber durch seine Tapferkeit
die unruhigen Khane von Ost- Dschagatai / und bewirkte die
Wahl des Kab ul S < a h zum Groß - Khan, der ihn zum
Nowian (ersten Minister) machte. Timur wählte Samarkand zu
seiner Residenz, und ließ sie herrlich ausschmücken. Derwische
predigten, daß er von Gott bestimmt sey , den mongolischen
Thron aus seinen Trümmern wieder aufzubauen. Mit diesem
Berufe trat er seine 35 Feldzüge gegen die Tatarey und Per-
sien, gegen Indien und Natolien an. Vom I. 1370 bis
1395 durchstreifte er Dschagatai, Kaptschak und Rußland in
mehreren Richtungen. Er stürzte 1370 den bisherigen Khan
von Kaptschak, und sette einen andern éin. 1391 und 1395
erschien er von Neuem in Kaptschak. Auf letterem Streif-
zuge kam er bis an den Dniever, verwustete Moskau und zer-
störte bey seiner Rückkehr Asow am Ausflusse des Don. *)
Das erschütterte Kaptschak zerfiel (1441) in 4 Reiche von
verschiedener Dauer. a) Kasan, welches Scheleale k an sich
riß , blieb ein eigenes Khanat bis 1552 , wo es der Czar
Iwan Wasiliewitsch dem russischen Reiche unterwarf. b)
Astr ak han, welches elen'alls ein besonderes Khanat wurde ,
haite 1554 das gleiche Schicksal, wie Kasan. c) Die Krim,
welche Hadschi Kerai abriß, behauptete sich unter dessen Nachfol-
gern bis zum J. 1783, wo sie Katharina II. dem russischen Reiche
unterwarf. dJ Das durch diése Verluste äußerst geschwächte
Kaptschak dauerte, als eigener Staat, nur bis 1506 fort , wo
es von den übrigen 3 Khanen getheilt wurde.
Jan [CPersien) beschäftigte den Timur von 1380 bis
1396. Er eroberte 1397 Bag dad, drang nordwärts über
die Gebirge von Georgien , nahm 1395 dessen Hauptstadt
Tiflis ein , vollendeie die Eroberung dieses Landes (1401
und 1403), und sette seinen Enkel Omar zum Ober- Khan in
der Residenz - Stadt Tauris ein.
*) Vergl. Lehr. d. n. Staateng. UI. Thl S. 185 u.
Lehrb. d.n. Staateng. IV. Thl.
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