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1308 — 1313. Heinrich VII. von Luxemburg, letzter
Vertreter der alten Kaiserpolitik in Italien
(Dante).
Böhmen (mit Mahren) kommt an das Haus
Luxemburg durch die Heirat seines Sohnes
Johann mit der Enkelin Ottokars.
1314—1347. Ludwig der Bayer und
1314—1330. Friedrich der Schöne von Österreich.
a) Deutscher Bürgerkrieg.
1322. Ludwig siegt bei Mühldorf über Friedrich;
(Gefangenschaft, dann Mitregentschaft
Friedrichs).
b) Letzter Kampf zwischen Kaisertum und
Papsttum.
Das Papsttum hat seit seiner
Niederlage im Kampfe
zwischen Bonifaz VIH.
und Philipp IV. dem
Schönen von Frankreich
(c. 1300) die Weltherr¬
schaft verloren und ist von
Frankreich abhängig ge¬
worden: „ Babylonisches
Exil der Kirche“ in Avi¬
gnon.
1338. Der Kurverein von Rense erklärt die deutsche
Königs wähl für unabhängig vom Papst.
1347 —137 8. Karl IV., Sohn Johanns von Böhmen; er ge¬
winnt Schlesien, die Lausitz und Branden¬
burg für sein Haus.
1348. Gründung der ersten deut¬
schen Universität in Prag.
1356. Reichsgesetz der goldenen Bulle: Feststel¬
lung der Königswahl durch die sieben Kur¬
fürsten.
1378—1400. Wenzel von Böhmen (abgesetzt, f 1419).
Vollste Blüte der Einungen.
1400 —1410. Ruprecht von der Pfalz.
1410—1473. Sigismund (Bruder Wenzels, König von
Ungarn).
1414—1418. a) Konzil zu Konstanz, auf Sigismunds Betrieb