Full text: Lehrbuch der Geschichte des Altertums für die unteren Klassen der Mittelschulen

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Pompejus. 
kämpft hatte. Fast noch ein Knabe, tat er seine ersten Kriegsdienste unter 
seinem Vater im Bundesgenossenkriege und lenkte schon damals die Aufmerk- 
samkeit Sullas auf sich. Als dieser aus Asien 
zurückkehrte, führte ihm Pompejus drei selbst 
geworbene Freikorps zu, mit denen er erfolgreich 
gegen die Marianer kämpfte. Zum Dante für 
diese Dienste gab ihm Sulla seine Stieftochter 
zur Frau. Nach Sullas Tode war das ganze 
Streben des‘ Pompejus darauf gerichtet, die 
hervorragende Stellung seines Schwiegervaters 
zu erringen. Das Glück begünstigte ihn auch in 
außergewöhnlicher Weise. Er wurde zum Kon- 
sul gewählt und nach Ablauf seines Amtes mit 
der unumschränkten Führung des Krie- 
ges gegen die Seeräuber betraut (67 v. 
Chr.), die von ihren Schlupfwinkeln in Kreta 
und Kilikien die Küsten des Mittelmeeres brand- 
schatzten und die römischen Schiffe wegfingen. Er 
reinigte in wenigen Monaten das ganze Mittelmeer von den Piraten, so daß 
jetzt wieder reichliche Zufuhr nach der Stadt gelangte und der durch die Sec- 
räuber arg geschädigte Han- 
del von neuem erblühte. 
Wegen dieser Verdienste 
erhielt Pompejus, während 
er noch im Osten stand, auch 
den Oberbefehl im Kriege ge- 
gen Mithradates, der seine 
früheren Eroberungspläne 
wieder aufgenommen hatte. 
Pompejus führte auch diesen 
Krieg siegreich. Mithradates 
floh, von seinem Gegner bis 
an den Fuß des Kaukasus ver- 
folgt, nachder Halbinsel Krim, 
wo er sich selbst tötete, als 
sich sein eigener Sohn gegen 
ihnerhob. Pontus wurde eine 
römische Provinz. Bald darauf unterwarf Pompejus auch Syrien (S. 70 
und 90) nebst Palästina der römischen Oberhoheit (64 n. Chr.). Nach Rom 
zurückgekehrt, feierte er einen Triumph mit nie gesehener Pracht. Als er aber
	        
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