Von den Sitten und Gebraͤuchen der
alten Roͤmer.
E⸗ ist nicht moͤglich, in den alten lateinischen Echris⸗
Eien sortzukommen, ohne von den Sitten und Ge⸗
wohnheiten der Roͤmer, des damals herrschenden Volkes,
unterrichtet zu seyn; weil die Schriststeller, die in unge⸗
bundenec Rede, und noch mehr, die in gebundener Rede
geschrieben, in ihren Ausdroͤcken auf selbe oft nur gleich⸗
sam im Vorbeygehen anspielen, welches uns nach zwey⸗
tausend Jahren uͤber sehr vieleStellen der tlossischen Schrift⸗
steller eine solche Finsterniß verbreitet, die nur gar zu oft
den aͤchten Berstand der zusa mmengesetzten Worte verbirgt,
den Geist der Schriften selbst, und das noͤthige Eindrin⸗
gen in denselben hier gar nicht zu beruͤhren. Vieses Hin⸗
derniß bey unsrer Schuljugend in etwas zu heben, solle fol⸗
gender in zween Abschnitte kurz zusammengefaßter Auszug
dienen.
Sitten der alt. Roͤm.
J. Ab⸗