Full text: Vom Beginn des Mittelalters bis zum Ausbruch des 30jähr. Krieges (Teil 2, [Schülerband])

Die Neuzeit. 
Erster Zeitraum. 
Das Zeitalter der Reformation und Gegenreformation 
(1492 —1648). 
Erstes Kapitel. 
Die Reformation: 
[i. Die Reformation in Deutschland. 
A. Maximilian I. und die allgemeinen Zustände in Deutschland 
beim Beginne der Reformation. 
1. Maximilian L (1493 —1519). 
Maximilian war ein tapferer Ritter und kühner J äger, der 
größte Kenner des Turnierwesens. Ein Freund der alten Dichtung, 
ließ er das „Ambraser Heldenbuch“ anlegen und beteiligte sich an 
der Abfassung des metrischen  ‚„Teuerdank“, der seine Taten als 
Ritter und Jäger, und des "prosaischen „Weißkunig“, der seine 
Erziehung und seine Kriege behandelt. Daneben begünstigte er den 
Humanismus und suchte Dürer, Vischer und Krafft in ihren Werk- 
stätten auf; niemand hat damals die deutsche Kunst so sehr ge- 
fördert wie er. Sein lebhafter Geist verfolgte mitunter mehrere 
Pläne auf einmal; daran, sowie an seiner Geldnot und dem Wider- 
streben der deutschen Fürsten scheiterten nicht selten seine Ab- 
sichten. Die letzteren wünschten, daß sich Maximilian vor allem auf 
die deutschen Angelegenheiten beschränke, während er sich wieder- 
holt an den damaligen Verwicklungen in Italien beteiligte (S. 199). 
1493-1519. 
* J. Janssen,Geschichte des deutschen Volkes seit dem Ausgange des Mittel- 
alters, 16. Aufl., 3 Bde., Freiburg 1894 f.— L. von Ranke, Deutsche Geschichte im 
Zeitalter der Reformation, 7. Aufl., 6 Bde., Leipzig 1894, — "Ranke, Die römischen 
Päpste In den letzten vier Jahrhunderten, 9. Aufl, 3 Bde., Leipzig 1889. — 
H. Ullmann, Kaiser Maximilian I., 2 Bde., Stuttgart 1884—1890. Vgl. ferner die 
in Band II, S. 8, 31 und 162 angeführten Werke.
	        
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