Geschichte.
Tiberufer und über das Marsfeld (nördlich des
Capitols) aus, in welchem Umfange sie von Kaiser
Aurelian eine neue Stadtmauer erhielt. Die wichtigsten
Gebäude und Tempel (Forum, Comitium, Curia,
Tempel des Juppiter) standen auf dem Palatin und
Capitol und der Einsattelung zwischen beiden Hügeln,
Die Bevölkerung der Halbinsel setzte sich aus
zwei vorarischen und vier arischen Völkern zusammen.
Die ersteren waren die Ligurer im Nordapennin und
die Etrusker, die im 6. Jahrhundert ganz Nord- und
Mittelitalien beherrschten und als Seeräuber das west-
liche Mittelmeerbecken unsicher machten. Im 4. Jahr-
“ıindert wurden sie durch die von Norden ein-
wandernden arischen Gallier (Kelten) einerseits, durch
die Griechen und Karthager anderseits auf Etrurien
eingeschränkt und von der See verdrängt. Sie erreichten
hohe Kultur besonders in der Baukunst und in Metall-
arbeiten. In Süditalien saßen dann noch Griechen,
im Nordosten illyrische Stämme (Veneter und Japyden);
die Mitte des Landes war von den Italikern ein-
genommen, die ihren Dialekten nach in zwei Zweigen
zerfielen, den Latinern im Westen und den Umbro-
Sabellern (Umbrer, Sabiner, Samniten, Vosker, Aegner,
Marser, Osker) im Osten. Dem latinischen Stammes-
und Städtebunde gehörten auch die Römer an.
2. Die Königsherrschaft in Rom (753-510 v. Chr.)
Quellen. Die ältesten Aufzeichnungen, die
Annales maximi, sind verloren gegangen. Aus ihnen
haben die Annalisten (Ennius, Nävius, Cato Censo-
rius) Daten entnommen, von denen gleichfalls nun
wenig erhalten ist. Livius und Dionysius von Hali:
karnaß sind die einzigen Geschichtsschreiber, die
uns die Sagen über die älteste Geschichte Roms über-
liefert haben.
a) Geschichte,
„Die Gründungssagen sind ohne historischen Kerr
(Aneas, Lavinium, Gründung Alba Longas durch
Ascanius, Romulus und Remus), aber auch die über-
lieferten Könige lassen nur erkennen, daß ein kleiner