beiliegender Weltkarte.
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Veränderungen unter einem beträchtlichen Theile des Men⸗
schengeschlechtes angerichtet haben; und deren Begebenheiten
hierdurch Erkenntnuißquellen von den Revolutionen der übri—
gen oder spätern Welt geworden sind.
Dergleichen Voͤlker und Staaten sind, in der Vor⸗
und alten Welt: Aegyptier, Phönizier, He—⸗
dräcer, und die späteren Griechen; in der mittlern:
Syrer, Byzanter, u. a.
Die wichtigen Völker stehen den herrschenden entge
gen; allein von den letztern sind die meisten, eben we⸗
gen ihrer Macht und der Folgen derselben, nicht min⸗
der wichtig.
3. Werdende Voͤlker nenne ich die, so in Einem
Zeitalter kaum bemerkenswerth sind, aber in der Folge
wichtig oder gar herrschend werden: so Griechen, Kar—
thager und Romer vor dem Kyrus.
Nebenvölker, wie Ldier, Armenier, Bur—⸗
Junder ꝛc., werden nur kurz am schicklichsten Orte, in
die Beschreibung der Hauptoölker eingeschaltet.
Völker-Klassen endlich macht die Methode aus
mehren solchen, theils verwandten, theils ganz verschie—
denen Nationen, die einzeln weder hertschend noch wichtig
waren, aber doch im Ganzen erheblich sind: wäre es auch
nur deswegen, daß sie ein großes Revier der damals be—
kannte Welt bewohnten und Theilweise in die Gefchichte
der HauptVolker verflochten waren. (So Germanier
vor Karl dem Großen).
.Jedes Hauptoolk muß universalhistorisch mit be—
ständiger Rucksicht auf den Zweck und das Sostem der
Weltgeschichte, beschrieben werden.
Dem zufolge wird vorläufig
1. der Umfang des Volkes bestimmt, und diejenl⸗
gen Nebenvölker hergerechnet, die als Theile unter dem
Hauptoolke oder der ganzen Klasse stecken.
2. Die Würde des Volkes, und seine Verkettung
mit der großen Weltgeschichte, wird kürzlich dargethan.