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Un jenen Volksschulen, in welchen die Schulkinder kein Ge—
— Händen haben, hat man sich bishex dadurch
geholfen, dass man eine kurze Skizze der betreffenden Lection, bezw.
Merkwörter an die Schultafel schrieb, welche sich die Schulkinder
einige Minuten vor Schluss der Stunde in ihre Hefte (Tagebücher)
einschreiben mussten. Bei einigen geschichtlichen Partien ist es aber
schwer, die Skizzen auf beiläufig 5 Heilen zusammenzudrücken, denn sie
gestalten sich umfangreicher, wodurch viel Heit durch das Abschreiben
von der Schultafel verloren geht, die für die Einübung und freien
Anwendung des Lehrstoffes besser verwendet werden kann. Es
ergibt sich auch manchmal die Nothwendigkeit, einzelne Lectionen
nicht mit Schlagwörtern abzuthun, sondern dieselben in ganzen und
einfachen Sätzen darzubieten, wodurch noch mehr Zeit vom Unter⸗
richte verloren geht. Diese Gründe und die beifällige Aufnahme
meines Lernbüchleins der Geographie*) veranlassten mich, ein „Lern—
büchlein der Geschichte“ herauszugeben, welches im Skelette das
enthält, was das lebendige Wort des unterrichtenden Lehrers als
vollkommenes Bild darstellen soll. Dieses Lernbüchlein soll auch ein
Behelf für das bei der Verlagsbuchhandlung von F. Tempsky er—
schienene. Lehrbuch „Bilder aus der Geschichte“ *8) von Dr.
Theodor Tupetz, für die Oberclassen österreichischer allgemeiner Volks—
schulen bearbeitet von Gottfried Schreier sein. Die culturgeschicht⸗
lichen Momente wurden nach Moglichkeit in dem Lernbüchlein berück⸗
sichtigt.
Sternberg, J. Februar 1901.
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Gottfried Schreier.
Bisher sind 4 Ausgaben des Lernbüchleins der Geographie erschienen,
und zwar für Mähren, für Steiermark, für Schlesien und für Böhmen.
) Dieses Geschichtslehrbuch wurde mit Erlasss des hohen k. k. Unter⸗
richtsministeriums von: 19. Februar 1900, 3. 22810, zum Unterrichtsgebrauche
an den Oberclassen allgemeiner Volksschulen als zulässig erklärt.
