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gen wir ihm auch, wie sehr es uns schmerzt,
daß wir so boͤse waren, und daß wir wie⸗
der recht gut werden wollten. Der Veicht⸗
vater ertheilt uns die Lossprechung. Das
ist: er sagt uns, daß der liede himmlische
Vater uns verzeihe, und wieder als seine
liebe Kinder anerkenne. Nun legt er uns
eine Buße auf. Er sagt bethet: thut
dieses oder jenes zur Buße. Damit will
er soviel sagen: weil ihr so boͤse gewesen
seyd, so haͤttet ihr eine recht große Strafe
verdient. Weil es euch aber leid thut, und
ihr euch bessern wollt, und Gott ein gu⸗
ter Vater ist, so laͤßt er euch die Strafe
nach. Wenn ihr also dasjenige was ich
euch als Buße auferlege, vollsieht: so er⸗
innert euch, daß ihr sehr strafbar seyd, aber
der liebe Gott, der der beste Vater ist,
euch diese Strafe nachlaͤßt, und wieder
liebt.
Beicht⸗