fullscreen: Mit 39 Abbildungen (Teil 1 = [2. und 3. Schuljahr], [Schülerband])

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3. Der Flub. 
lImmer grõßer, immer breiter wurde das Wasser. Es wüũhblte 
sich einen breiten Weg durch das Land. Die Leute aber sagten: 
„Seht nur, alle die Kleinen Bächlein sind zu einem Flusse geworden!“ 
Ja, das war jetzt ein grobes Wasser. Über das kleine Bächlein 
waren die Kinder ohne grobe Mühe hinweggesprungen. Als aber 
noch andre Wässerlein hinzugekommen waren, legte man einen Steg 
üher den Bach, damit man hinübergehen konnte. Nun waren die 
Bäche zu einem Flusse geworden, und die Menschen mubten eine 
Brücke darüber bauen, damit sie herüber- und hinübergehen und 
fahren konnten. Immer weiter zog der Flub durch das Land, und 
viele Brücken wölbten sich über ihn. 
Auf seineêm Wasser aber fuhren Nachen und Schiffe. In die 
Segel hinein blies der Wind und half dem Wasser, die Fahrzeuge weiter- 
treiben. Auf den Schiffen wurden grobe Lasten fortgeschafft, die 
nun niemand wehr zu tragen brauchte. Am Ufer der Bäche und 
des Flusses standen Wassermühlen. Das Wasser flob durch die 
groben Schaufelräder und drehte sie herum. Die Mühlen mablten 
das Korn und den Weizen zu Mehl. In andern Mühlen wurden 
Baumstämme zu dünnen Brettern oder dicken Bohlen und Balken 
zersãgt. 
4. Der Strom, das Meer. 
Auf seiner weiten Reise traf der Flub noch mit manchen andern 
Flüssen zusammen, die mit ihm gingen. Mächtig breit und tief wurde 
sein Wasser, und wer an sein Ufer kam, rief erstaunt: „Was ist 
das für ein gewaltiger Strom!“ — Grobe Schisfe fuhren darauf hin. 
Manche hatten Segel aufgespannt, andre bliesen aus groben Schorn- 
steinen schwarzen Rauch von sich. Sie fuhren an groben Städten 
vorüher, nahmen schwere Lasten mit und glitten dann weiter. 
Immer niedriger und flacher wurde der Erdboden, durch den 
der Strom flob. Endlich kam er an ein weites, weites Gewässer; das 
war das Meer. Dahinein wälzte er seine Fluten. Dort fanden sie 
Ruhe nach langer Wanderschaft. 
Wenn aber die Stürme über das Meer wehen, dann werden die 
Wasser lebendig. Hoch auf fluten dié Wogen und wälzen sich 
schäumend auf und nieder. Sie schleudern grobe Schiffe wie Spiel- 
bälle umher, und manches Fahrzeug versinkt in die Tiefe oder zer— 
schellt am Strande Erust Lausch. 
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