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Zu den vornehmsten Staͤdten gehoͤren: Mexrico, auf
einigen Inseln eines Sees, die groͤßte und schoͤnste Stadt in
dem gonzen Spanischen Amerika, der Siß elnes Vice-Koͤ⸗
nigs, esnes Erzbischoses, einer Univeisitaͤt. ka Bera Crus,
aus deren Hafen die kostbaren Produette von Rexico nach
Spanien abgefuͤhrt werden.
V. Nord⸗Amerikanische Laͤnder dir Eingebornen.
Zwischen der Hudsonẽ-Bay und dem großen Weltmeere.
Hier erheben sich die groͤsten Gebirge von Nord-Amerika;
hier breiten sich mehrere große Seen aus, die einen Umfang
vbͤbn vielen hundert Quodrat-Meiten einnehmen, als der
Winipeg n. a. m. Die Einwohner bestehen aus vielen
Staͤmmen, und leben meistens von der Jagd und Viehzucht.
An der westlichen Kuͤste Und der Nootka:Sund
and der Ausgftfuß des Oregans die merkwuͤrdigsten
Punete. Von Suͤden nach Notden haben sich die Sp a—
aeer, die Russen, die Englaänder festgeseltt.
ß. NittelAmerika (West-Indiem).
Eine gewaltige Menge ven großen und kleinen Inseln,
die sich im Mexikanischen Meere ausbreiten. Es fsinden hier
nur zwey Jahreszeiten, die trockene und die nasse, Statt.
Die Producte dieser Inseln, die für den Handel die meiste
Wichtigkeit haben, sind Zucker, Kaffeh, Indigo, Tabak und
Baͤumwolle. Die Hausthiere, die SEchweine ausgenommen;,
sind meistens kleine, kraftlose Geschoͤpse. Die Einwohner
unterscheiden sich durch mancherley Hantfarben. Zu den ku⸗
pferrothen oder schwaͤrzlichen Einwohnern haben sich weiße
Europaͤer von allerley Nationen gesellt.. Dadurch sind Creo⸗
len, Mestizen, Mulatten entstanden. Die schwere Arbeit
verrichten viele hundert tausend Neger: Selaven, die aus
Afrika hierher geschleppt werden.
Maͤn theilt die Inseln, aus welchen West Indien besteht,
in die groͤßern und in die kieinern Antillen.
J. Größere Antillen.
Cuba gehoͤrt den Spansern, so wie 2) Puer—
torico, die besonders guten Taback hat. 3) St. Domin⸗
go. Sie gehoͤrte den Franzosen, wurde ihnen aber von den
eingebornen Negern entrissen. 4) Jamatka. Die groͤßte
Infel, welche die Englaͤnder in Amerika besitzen.