Full text: [Theil 4, [Schülerband]] (Theil 4, [Schülerband])

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Fuͤnftes Hauptstuͤck. F. II. 
von ihren Konigen, Bürgermeistern, und Kailsern 
bis in das fünfte Jahrhundert beherrschet wurden. 
Von dieser Zeit an eroberten es die Westgothen, 
Heruler, und Ostgothen, welche der orientalische 
Kaiser Justinianus durch seine tapfere Generals Be⸗ 
lisar, und Narses wieder vertrieben, und Italien 
durch Exarchen regieren ließ. Waͤhrend diesem Zeit⸗ 
punkte felen die Longobarden aus VPanuonien in den 
vberen Thril Italiens ein, die nach und nach bis 
gegen das Ende des Zten Jahrhunderts dem gan⸗ 
zen Exarchat ein Ende machten. Nun suchte Pabst 
Zacharias Hilfe bey den Franken, die Anfangs in 
der Person Pipins, und nachher seines Sohnes 
Karls des Grossen die Longobarden bestegten, und 
Italien, außer Neapel und den Joseln, zum fraͤn⸗ 
kischen Reiche brachten. Reapel hingegen samt den 
Inseln wurde von den Saracenern zur namlichen 
Zeit erobert, denen es nach einigen Jahrhunderten 
die Normanner entrissen, und durch Erbschaft auf 
die schwaͤbischen Kaiser brachten. In Folge der Zeit 
wurde die Gewalt der Kaiser in FJtalicn so sehr 
verringert, daß es bey Abgang der schwaͤbischen 
—— — freye Staaten und Her⸗ 
zogthuͤmerzerfiel; wovon insonderheit gehandelt wird. 
b. Lage, Graͤnzen und Groͤsse. 
Italien,, die Inseln mitgerechnet, liegt zwischen 
dem 37ten und 46ten Grade noͤrdlicher Breite, und 
gleichet einer Halbinsel, da es nur gegen Norden 
mit festem Lande zusammenhaͤngt. *Seine Graͤnzen 
sind gegen Morgen, Mittag, und Abend das abra- 
tische, und mittellaͤndische Meer: gegen Mitter⸗ 
nacht eine lange Reihe steiler Gebirge, welche un⸗ 
ter
	        
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