als Rücken oder Buckel (Fig. 25)... Im Hochgebirge erscheint
die einzelne Erhebung als Gipfel, Kegel oder Kogel, in be-
sonders schmaler Zuschärfung wohl auch als Spitze, Nadel,
Horn (Fig. 26). Die Scheitelgegend langgestreckter Höhen heißt
hier Grat oder Schneide (Fig. 27), wenn sie scharf wie der First
eines Daches gestaltet ist, und Kamm
(Fig. 28), wenn sie zugleich zackig er-
scheint.
Pässe oder Sättel (vgl. Fig. 26)
sind Einsenkungen in den Kamm
oder Grat; sie werden oft von Fahr-
straßen, selbst von Eisenbahnen, aller-
dings in vielen Windungen und Schleifen,
übersetzt !), Die hochgelegenen, nur als
Saumpfade benützbaren Übergangs-
stellen im Hochgebirge werden Joch,
Scharte, Tauern, Thörl genannt.
Mehrere Gebirgserhebungen, die
in ihrer Form und in ihrer Gestein-
beschaffenheit einheitliche Züge zeigen,
bilden ein Gebirgssystem.
Nach dem Verhältnisse von
Länge und Breite kann man Ketten-
und Massengebirge unterscheiden.
Bei dem Kettengebirge ist die Länge
viel größer als die Breite;] Die ein_
zelnen Ketten ziehen oft einander pa.
rallel und die Hauptketten zeigen nicht
selten eine fiederförmige Gliederung
(Fig. 29), indem sich von dem Hauptkamme Gebirgsäste abzweigen.
/Bei dem Massengebirge Oder Massiyd weichen Längen- und
"Breitenausdehnung nicht erheblich voneinander ab. 7 Sie
zeigen mehr siockförmige Gestaltung und haben meist” eine
strahlenförmige Gliederung (Fig. 30)?).
Oft sind die Ketten eines Gebirges nicht von weiter Erstreckung, sie setzen
ab und beginnen in einiger Entfernung wieder, ohne vielleicht genau die alte Richtung
einzuhalten; es entsteht eine rostförmige Gliederung (Fig. 31). Das Rostgebirge
ist infolge der zwischen den Ketten liegenden Talzüge und der die Kämme umgehenden
Wechselpässe ungemein durchgängig, sehr leicht passierbar, „%
Vgl..A. K. 18 (Mont Cenis), 29 (St. Gotthard), 48 (Semmering), .
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