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Ödenburg, 3. Raab, 4. Eisenburg (magy. Väs-väirme-
gye, slaw. Zeleznä stolice), 5. Wesprim, 6. Salad
(Sala), 7.. Schimegh (Somogy-värm., Somodskä stol.),
8. Tolna und 9. Barania (Barana).
Ödenburg Cmagy. Soprony,.‘slaw. Sopron), die
Distriktualhauptstadt, eine Stunde vom Neusiedler See
entfernt, in deutscher Gegend, besteht aus der ge-
schlossenen inneren Stadt und den ausgedehnten Vor-
städten, zählt 14.900 Einwohner, hat ein schönes Rath-
haus, einen hohen Thorthurm, einige hübsche Kir-
chen, ein. katholisches ‚und ein evangelisches Gymha-
sium und berühmten Weinbau. Mittelst einer. Eisenbahn
ist Ödenburg mit Wien verbunden. — An der Mün-
dung der Leitha in die Donau liegt:, Ungarisch Al-
fenburg (magy. Ö-vär, slaw. Uherske Slare Hrady),
Markt und Hauptort der Wieselburger Gespunschaft,
der Mitielpunkt grosser Güter des Erzherzogs Al-
brecht, hat ein k. k. landwirthschaftliches Haupt- und
Muster-Institut. — An der Donau liegt: Wieselburg
(magy. Mosony, slaw. MoSon), eine Stadt und Haupt-
stappelplatz für ungarisches Getreide, das von hier
in die westlichen Länder verführt wird. — Vor dem
Einflusse der Raab’ in die Donau liegt: Raab (slaw.
Räb, magy. Györ), eine Stadt und Hauptort des Raa-
ber Komitats, Sitz eines katholischen Bischofs, hat
eine Rechtsakademie, zählt 18.000 Einwohner, und
war einst gine bedeutende Festung. — Nicht weit er-
hebt sich der Martinsberg (magy. Szent Märton),
das reichste und ansehnlichste Benediklinerstift in Un-
garn. —: Abseits von der Donau liegt hier auf einer
Paszta Bdbolna, ein berühmtes kaiserliches Gestütte.
— In der Nähe des Neusiedler Sees: Rust, eine Stadt