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4. Luzern, mit der bedeutendsten Vichzucht in der Schweiz.
Hauptort Luzern am Ansflusse der Reuß aus dem See.
Sempach am gleichnamigen See (Arnold von Winkelried, 1386).
1II. Die 9 (übrigen) alten Cantone, sämmtlich nach den Haupt—
oaten benannt.
1. Zug am Zuger-See. Der Bergabhang Morgarten am
Egeri⸗See (1315).
2. Zürich am See gl. N., nördlich bis an den Rhein reichend,
durch Anban, Gewerbfleiß und Bilduug seiner Bewohner hervorragend.
Zürich (mit den Vororten 835.000 E.), Ausgangspunkt der St. Gotthard—
straße, daher Handelsverkehr mit Italien, erste Industriestadt (namentlich
in Baumwolle), aber auch durch seine Universität und sein Poly—
technikum der geistige Mittelpunkt der deutschen Schweiz („das schwei—
zerische Athen“). Mit ihm wetteifert an Betriebsamkeit und Reichthum
Winterthur.
3. Glarus, mit der Hauptstadt gl. N. im Thale der Liuth, wo
die (Baumwoll-) Indnstrie am weitesten aus der Ebene in das Gebirge
eingedrungen ist.
4. Appenzell theilt sich in das katholische A ppenzell-Inner—
Rhoden, ein Alpenland mit Hirtenbevölkerung und dem dorfähnlichen
Hauptorte Appenzell — und das protestantische, industrielle Appenzell—
Außer-Rhoden, mit dem schmucken Hauptorte Herisau in der Ebene.
5. Schaffhausen, der einzige Canton am rechten Rheinufer!:
der Hauptort gl. N. in der Nähe des Rheinfalles.
6. Basel, getheilt in: a) Basel-Land mit dem Hauptorte
Liesthal und b) Basel-Stadt, die einzige Stadt zu beiden Seiten
des Rheins in dessen ganzem Laufe, zugleich eine der volkreichsten
Städte der Schweiz (69.000 E.) und ihre reichste Stadt (durch Handel,
— Lage! — und Seidenindustrie). Universität. Coucil 1431 1443.
7. Solothurn an der Aar, zum Theil sehr fruchtbar. In der
Stadt gl. N. residiert der Bischof von Basel.
8. Bern, der zweitgrößte Canton, eingetheilt in das Oberland
und Unterland. Ersteres ist das Hauptziel der Touristen (Interlaken,
Lauterbrunnen, Grindelwald u. s. f.). Im Unterland liegt an der Aar
die stattliche Hauptstadt Beru (48. 000 E.), zualeich Bundeshauptstadt
mit einer Universität.
3. Feeiburg, der einzige der ailen Cantone mit gemischter
Bevölkerung (Dentsche und Franzosen). Hauptfiade ac. N. Nördlich
Murten am See gl. N. (1476).
