zahl nimmt es unter den europäischen Metropolen die vierte Stelle ein. Es ı..
nicht nur als Residenz des Kaiserhofes und Sitz der obersten Behörden
der politische, sondern auch als Stätte von sieben Hochschulen und der
k. k. Akademie der Wissenschaften, der kulturelle Mittelpunkt der Monarchie
and unbestritten ihr erster Industrie- und Handelsplatz.
Stidlich von Wien liegen am Ostrande der niederösterreichischen Alpen
noch folgende Siedelungen: Liesing und Mödling (18 T.), in dessen Nähe
sich das Zisterzienser Stift „Heiligenkreuz“ befindet, der Schwefelkurort
Baden (14 T.E.), der Weinort Vöslau, endlich das industrielle Neunkirchen
(12 T. E.); etwas abgerückt vom Gebirgsrande liegt Wiener-Neustadt
(338 T. E.), das einen wichtigen Übergang nach Ungarn (Ödenburg) beherrscht;
Bruck a. d. Leitha und Hainburg (die bescheidene Nachfolgerin von Car-
nuntum) sind als Brückenorte und Grenzstädte erwähnenswert.
IV. Die illyrischen Länder.”
Das Gebiet zwischen dem Isonzo und dem Adriatischen Meere einer-
geits, der Drina anderseits, das im N. von den Tälern der Idria, Zayer, Save,
Sottla, Drau und Donau begrenzt wird und im S. bei Spizza in einer schmalen
Spitze ausläuft,
möge in Erman-
gelung einer
modernen Ge-
samtbezeich-
nung nach den
ehemaligen Be-
wohnern dieses
Landes, den
Illyriern, be-
nannt werden,
Das Illy-
rische Gebiet be-
steht aus zwei
ganz verschie-
denen Teilen:
l. Den Dina-
rischen?)
Ketten, die als
ein breiter Wall
das Hinterland
vom Meere
scheiden: 2. dem
1) R. M. Atlas, Karte S. 81. — ?) Nach dem Monte Dinara in Dalmatien.