Die Peterskirche, von einer gewaltigen Kuppel überwölbt, ist das herr⸗ 
lichste Bauwerk der Stadt. An die Veterskirche schließt sich nach Norden der 
Vatikanische Palast, die Residenz des Papstes, die umfangreichste Fürsten— 
vohnung Europas. 
Der Bergbau liefert vortreffliches Eisen auf der Insel Elba, Schwefel— 
minen sind bei Neapel und auf Sizilien. Der nördliche Apennin ist reich 
an edlem Marmor. Aus diesem verstehen die Italiener Bildsäulen, zierliche 
Figuren, kunstvolle Denkmäler herzustellen. 
In Italien gedeihen wie in ganz Südenropa immergrüne Laubhölzer, 
Drangen, Lorbeeren und Myrten. Es ist ein sehr fruchtbares Land, die wohl— 
angebaute Poebene eine wahre Kornkammer. Das Hauptgetreide ist Mais, 
woraus der Italiener das Nationalgericht, die „Polenta“, bereitet. Auch erntet 
man Reis, Südfrüchte (Mandeln, Feigen, Orangen, Zitronen) und Öl, das in 
den Ländern des Südens die Stelle unserer Butter vertritt. Italien erzeugt 
seurige Weine, namentlich in Sizil ien und in der fruchtbaren Umgebung von 
Neapel. 
Die Industrie wird durch Mangel an Kohlenfeldern benachteiligt.) Von 
großem Belang sind nur die Seidenerzeugung und die Strohflechterei. 
Turin (Fl.?) an der Eisenbahn, die über den Mont Cenis?) nach Frankreich 
führt; — Mailand, „das große“, mit einem berühmten Marmordom. Genua, 
„das stolze“, die erste Seehandelsstadt Italiens, Geburtsort des Christof 
Tolumbus; — Florenz (Fl.?) wegen des Reichtums der Kunstsammlungen und 
der Pracht der Paläste „das schöne“ genannt, mit Strohflechtereien, — Neapel, 
Italiens volkreichste Stadt in herrlicher Lage, „Neapel sehen und sterben“, — 
Venedig am Adriatischen Meere, das in den Lagunen oder Strandseen auf einer 
Anzahl kleiner Inseln erbaut ist, so daß Kanäle die Straßen der Stadt bilden. 
Neapel 570 T. E. Turin 340 T. E. Florenz 210 T. E. 
Mailand 491 T. E. Palermo 310 T. E. Venedig 152 T. E. 
Rom 470 T. E. Genua 240 T. E. 
I10. 0) Die Balkanhalbinsel; sie wird westlich vom Adriatischen 
und vom Jonischen Meere begrenzt und dehnt sich östlich bis zum Schwarzen 
und bis zum Ägäischen Meere aus. Indem Europa und Asien sich einander 
nähern, entstehen die Straße von Konftantinopel und die Straße der Dar⸗ 
danellen; dazwischen liegt das tiefe Marmarameer. Die Halbinsel, die südlich 
von der Save und Donau liegt, ist von Gebirgen dicht erfüllt. Parallel mit 
der Küste des Adriatischen Meeres streichen im Westen die Dinarischen Alpen. 
Parallel mit der Donan erstreckt sich im Osten der Balkan (bis 2800 m). In 
—0 
2510 m) aus. 
Von den Flüssen der Balkanhalbinsel strömen zum Ägäischen Meere: 
1. Die Maritza, an der Adrianopel liegt, der größte Fluß der Halb— 
insel, und 2. der Vardar, der unweit Saloniki mündet. 
N Kohlen werden aus England bezogen. — ) mongßenie.
	        
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