Full text: Zweites Lesebuch für für katholische Volksschulen auf dem Lande

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entzwei schlagen. Nüsse mit den Zähnen aufzuknacken, 
ist diesen schädlich. Das Eichörnchen hat die Hafel— 
nüsse auch gern; aber es beschädigt den Strauch 
nicht, wenn es sich Nüsse holt; dagegen brechen 
rohe Knaben oft noch den Strauch zusammen. 
Der Haselstrauch liefert ein gutes Brennholz; 
die schlanken Schosse werden gespalten und zu Reifen 
perwendet. 
Der Baum hat nur einen holzigen Stamm, der 
Strauch hat mehrere holzige Staͤmme. Die Fruͤchte 
der Straͤuche sind verschieden; die Haselnuͤsse find Schalen— 
fruͤchte, andere Straͤuche tragen Beeren, als Himbeeren, 
Johamisbeeren, Weinbeeren. 
96. Der Weinstock. *) 
Fuͤr die christlichen Voͤlker hat kein Gewächs der 
Erde eine so hobe Bedeutung wie der Weinstock und der 
Weizen. 
Ter Herr und Heiland spricht: „Ich bin der Wein⸗ 
stod, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt, und ich in 
ihm, der bringt viele Frucht.“ Der Gottessohn hat die 
Gestalten des Brotes und Weines auserwäaͤhlt, um sich 
mit uns fortan zu vereinigen, und unter diesen Gestalten 
ist er in dem allerheiligften Altarssakramente gegenwaͤrtig. 
So wie das Brot den Körper nährt, so erfrischt der 
Wein, mäßig genossen, das Gemüth und foͤrdert die 
Munterkeit des Geistes. Darum heißt es in der heiligen 
Schrift: „Der Wein serfreut des Menschen Herz.“ 
) Lanmwirtschaftliche Tafeln. II. Von Freiherrn von Babo.
	        
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