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leicht ab, waͤchst aber wieder nach. Die Eidechsen find
durchaus nicht giftig; ihr Biss geht kaum durch die Haut
und ist gar nicht gefaͤhrlich. Man hat diese harmlofen
Thierchen daher nicht im geringsten zu fürchten und sollte
fie nicht muthwillig verfolgen oder toͤdten. Die Blind⸗
schleiche, der Gestalt nach der Schlange aͤhnlich, ist nichts
anderes, als eine fußlose Eidechse.
133. Die Forelle.
Am klaren Bache verweilen die Kinder gern und
sehen den Fischen zu, die im Wasser munter umherschwim⸗
men. Weiter oben am Bache sitzt ein Fischer; er haͤlt die
Angelruthe in der Hand und richtet unverwandt den Blick
auf das Wasser. Jetzt zuckt die Ruthe, er zieht aufwaͤrts.
und fiehe da! ein Fisch hängt an der Schnur.
Welch ein schoͤner Fisch! Wie Silber schimmern die
Schuppen. Oben am Riücken ist der Fisch etwas dunkler,
mit schwarzen Punkten besetzt, an den Seiten gelblich, mit
rothen, blau eingefasssten runden Flecken geziert.
„Das ist eine Forelle,“ spricht freudig der Fischer.
Sehet, sie athmet noch durch die Kiemen, da zu beiden
Seiten des Kopfes; aber ihr Auge ist starr. Sie hat
sechs Flossen: zwei neben den Kiemendeckeln, zwei am
Bauche, eine auf dem Ruͤcken. und eine gabelförmige
Flosse am Schweife. Im Maul sehet ihr die spitzigen
Zähne am Rande der beiden Kinnladen, ja noch Gaumen
und Zunge sind mit Zaͤhnen besetzt. Die Forelle hat ein
starkes Gebiss; fsie verzehrt nicht nur Mücken und Wür—
mer, sondern auch kleine Fische. Aber wir wollen sie in
den wassergeföllten itter legen; denn nur im Wasser
kann der Fist “ damsolben ftirbt er bald.