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Moka — r und hocka — r und pfnotten und trenzen, mit den kimmt
nix aussa.
Kopfhängad, grad als wann am d' Heaner ös Brot hätten g'fressen.
Dös macht's Schlimmi nöd guit; gidanka — r ös Guiti noh besser. —
Schau auf dein Sach, wasd mit hast, denk a wenig füri aufs Künfti;
Schenkt da wer was, so g'spreitz dih nöd, nimms und sah dafür:
gelts Gott!
Schau, Naz, mörk da das fein: weg'n der Höflihkeit is no koans
g'straft worn.
Halt dih nur ritterla, „d' Fremd zügelt d' Leut“ — is a Sprichwort,
a Wahrwort. —
Lass dih nogleih ö koan Gspiel ein; kehr dih nöd feine nagn Tanzplatz;
Lass da koan Kartn nöd aufschlag'n, suih da dein Glück nöd in Trambuih?
Gehngan zwen Wö, und der dani is neu, so geh du den alten;
Geht daner schips, was a z' öfter is, so geh du den graden.
Schau auf dein'n Gsund, da Gsund is bei all'n no alhol das Besser,
Sa ma was hat denn a Oans auf da Welt, sobalds nöd ön Gsund
hat?
Mir künnan gar nöd gmui, danka, dass Gott uns alhol so b'schützt hat,
Beten a fleißi, er möcht uns a Weil noch so fortkrallen lassen;
Kimmt unser Zeit zum Sterben, so nehm mas giduldi und g'lassen,
Sterben miass ma“ — r all, fürn Tod is bis dato koan Kräutl noh
g'wachsen;
Dan dawischts früher, den anern nimmts später, dawischen thuits alli:
Reich oder arm. ohne Ausnuahm, 's wird a neamst g'fragt, was a
gwöst is,
Fürst, oder Graf, oder Baur, oder Bedler, darnah kraht koan Hahn nöd.
Jatzn, Naz, nimm unsern Sögn, und denk auf Vader und Muider. —
Kimmst a mal hoam, und du find'st ö den Stübl uns alti Leut nimmer,
Aft sa ma zehm, wo dein Aehnl und Ahnl mit Frenden uns g'warten,
Unseri Guͤtthäter finden, und unser verstorberni Freundschaft:
Alli, ss kennan unsgleih — und dös, Naz, dös is das Schöner!“