Full text: [Theil 2, [Schülerband]] (Theil 2)

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feyd,  müffet ihr euch nit nad den Drdnunz 
gen richten , Die eure Yeltern eingeführet haben ? 
Mufet Hr nicht 3. BD. Fommen, wenn fie euch 
zum Sfen rufen; auffteben, wenn fie euch we: 
fen; da oder Dort hingehen, wenn fie euch (ht 
den? — Shr müffet eud) alfo die Befehle eurer 
Dektern gefallen laffen,. und der Ordnung yicht 
mwiderftehen, Die eure Yeltern eingeführet Haben, 
das Heißt, eure YHeltern befehlen, und ihr müfet 
gehorchen. . . 
. Welche Unordnung aber würde das im Haufe 
fepn, wenn Peiner befähle,. oder, wenn er bes 
fabhle, und niemand gehorchte! Gemiß, «Kinder! 
Sihr hattet Feine warme Stube im Winter, Fein 
Efjen, und Fein Kleid auf dem Leibes denn ein 
jeder würde für fich nur forgen, und dann ginge 
alles zu Grunde,. oder wäre fchon IAnaft zu 
runde gegangen. . . ; 
Gott. fen alfo gelobt Dafı'r, dag er nah 
feiner hSchffen Weisheit die Welt fo eingerichs 
tef hat, mie fie if, und auf Ordnung allent 
halben Stückfeligkit folgen Idßt. 
‚ Inder Welt Gottes find verfchiedene Stände, 
dasif: es gibt foldhe Menfchen, die adern bes 
fehlen, und folche Menfhen, die andern gehorz 
chen müfßen. Die, welche befehlen, heißt man 
eltern, Herrfchaften, ODbrigkeiten, IDoörgejeks 
fez die, welche gehorchen, find Kinder, Beams 
fe, Unterthanen, oder Knechte, Wer dem eis 
nen befichlt, muß doch auch für feine Perfon mies 
der andern gehorchen. 3. DB. Yhr müflet euern 
YHeltern gehorchen ; aber eure Aeltern müfen eu= 
ver SGrundherrfichaft gehorchen, und diefe Herr- 
(haft muß. wieder den. Landesherın gehordhen; 
«9 * | un
	        
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