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Kommt der Winter heran, so verkriechen sich die Frösche im Schlamm—
grunde und liegen hier starr und steif wie tot, ohne zu essen und zu
trinken, bis zum Frühlinge. Sie träumen von Sonnenschein und schönen,
fetten Würmchen, während oben auf dem glatten Eisspiegel muntere
Knaben Schlittschuh laufen.
Die Frösche pflanzen sich durch Eier fort, welche man Froschlaich
nennt. Große Massen dieser schleimigen, schwarzen Kügelchen liegen am
Ufer und auf den Blättern der Wasserpflanzen. Sobald die warmen
Sonnenstrahlen diese Eier einige Tage beschienen haben, so schlüpfen
kleine, geschwänzte Tierchen daraus hervor, die noch keine Füße haben.
Das sind die dickköpfigen Kaulquappen. Es sieht gar niedlich aus,
wenn diese Tierchen so schnell und munter nach allen Seiten im Wasser
schwimmen. Nach einigen Wochen bekommen sie zuerst Hinter- und
danach Vor derbe ine. Ihr Schwanz verschwindet allmählich; sie ziehen
ihr schmutziges Röcklein aus, bekommen ein neues, schön grünes, und nun
verlassen sie als junge Frösche das Wasser und lernen kriechen und
hüpfen, höher und immer höher, bis sie die Fliege oder das Würmchen
auf dem Vergißmeinnicht erhaschen. Diese ganze Verwandlung erfolgt
binnen zwei Monaten. Nach Schurig und Lüben.
192. Rũtsel.
1. Ich stehe meist auf Hügeln, 2. Wind und Wasser geben
doch aueh auf fslachem Land, mir allein das Leben.
fliegs' nie mit meinen Fügeln Speise nehm' ich nie zu mir;
von meinem festen Stand. Stoff zu Brot bereit' ieh die.
193. Der Frosch.
3. Mit seinem breiten Maule
fängt er sich Mücken ein,
guckt mit den dicken Augen
froh nach der Sonne Schein. —
Quak! Quak!
4. Das ist ein ewig Quaken;
er wird es nimmer müd',
so lange noch ein Blümchen
im Wiesengrund nur blüht. —
Quak! Quak!
5. Herr Frosch, nur zu gesungen!
Er ist ein lustger Mann!
Im Lenz muß alles singen,
so gut es singen kann! —
Quak! Quak!
1. Der Frosch sitzt in dem Rohre,
der dicke, breite Mann,
und singt sein Abendliedchen,
so gut er singen kann. —
Quak! Quak!
2. Er meint, es klingt gar herrlich,
könnt's niemand so wie er;
er bläst sich auf gewaltig,
meint Wunder, was er wär'.
Quak! Quak!
Dieffenbach.