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5. Schwer war der Harnisch und tief die See,
nicht Roß noch Reiter kam wieder zur Höh,
und Juda kniet', und der Herr war nah,
und es sanken die Wasser und lagen da,
und still ward's über der Glätte.
,66. Rolands BcbwanenUed.
1. König Karl, der hielt ein Mahl mit
Schall
im Schlosse zu Paris,
als auf der Jagd von Roncevall
Roland sein Leben ließ.
2. König Karl sprang auf in Angst
und Zorn,
er horchte lang' und tief:
„Mir ist, als hört' ich Rolands Horn,
das fern um Hilfe rief.
3. Mir ist als hört' ich Olifant,
es hallt aus der spanischen Mark,
es hallt herüber aus Mohrenland
gewaltig und zauberstark.
4. Am Ebro kämpft mein werter Pair,
der Ritter von Anglant,
und wenn er dort erschlagen wär',
dann sei mir Gott zur Hand!"
5. Und tiefe Stille brach herein,
von wetterschwüler Art,
es biß Herr Karl in banger Pein
den stolzen Silberbart.
6. Da klang es herüber zum zweiten¬
mal,
es klang nicht leis und lind,
es schmetterte durch den Königssaal
vne rasender Wirbelwind.
7. Und als zum dritten das Horn
erscholl,
da borsten Gewölb' und Wand,
da sank der Humpen, Weines voll,
dem König aus der Hand.
8. Und wie der Ruf durch Hall' und
Turm
zum drittenmal gegellt,
da hatte des Ritters Atemsturm
das silberne Horn zerschellt.
9. Und wie der Klang nun himmel¬
wärts
als Todesröcheln verbraust,
da hob Herr Karl in tiefen: Schmerz
die stahlbewehrte Faust:
10. „Heut ist gefallen ein teurer
Held,
das sei dem Himmel geklagt!
Ihn haben die Heiden mit List umstellt,
mit List zum Tode gejagt."
11. Das war Graf Rolands letzter
Schrei,
er kam aus fernem Süd,
wohl singt sich nimmer ein Ritter frei
solch donnerndes Schwanenlied.
167. Der gefangene Hdmtral.
1. Sind heute dreiunddreißig Jahr,
seit ich kein Segel sah,
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