Die Oftfee,
Dder, MWeichfel,
Yregel.
129, Das Stromgebiet der D'oder.
Un die Gebirge des Weichfelgebietes Ichnen fich nad) Welten Hinan tie
Sudeten, Diefe gliedern fich in:
das Mährifhe Sefenke, ein niederes Bergland ;
b., das Glaßer Bergland, eine Hochebene mit aufgefekten
Hügeln, weldhe von höheren Mandgebirgen umglrtet find. In
den Tälern fprudeln vielbefuchte Heilquellen, Das Glaser
Bergland erhebt fich nad) Nord: Werten hin in
das Riefengebirge, das in der Schneekoppe eine Höhe von
1650 Mir, erreicht.
In den Ihälern und an den niederen Berglehnen ift das Gebirge dicht
bewaldet. Diefe Waldbedeckung wird lichter, je höher man in die Berge
iteigt. Die NadelhHölzer fhrumpfen zu ZwergFkiefern (Knieholz) zu:
Jammen. Endlich machen diefe Gräfern und Alpenkräutern Ylas,
und diefe wieder Moofen und dürftigen Flechten. Die Anfiedelungen
der Menfchen dringen nicht in diefe pflanzgenarmen Höhen. Nur in Bau:
ben treiben die Gebirgsbewohner den Sommer über Milchwirthfchaft.
Bom Oktober bis zum Mai, wo hoher Schnee das Sebirge deckt, liegen
xber die Bauden de und verlaffen.
Das Riefengebirge verflacht fich nach Weften in
d, das Laufißser Bebirge,
Huf dem Mährifhen Gefenke entfpringt die Der, die nad) Nord-
Aeften fließt, Links Kommen ihr von den Sudeten Elare Schirgeflüffe zu:
die Slaßer Neiße, die Weifviß, die Kabbad, der Bober (mit
bem Zueis) und die Laufiger Neiße, Mechts if die Warthe (mit
ber Neße) der größte Nebenfluß, faft fo groß als die Oder felbit, Der Un:
terlauf der Oder führt durch fettes Wiesland. Endlich mündet fie ins
Stettiner Haffı
Das Stettiner Haff fteht durch 3 Meerlücken mit der Ofifee in Bere
bindung, weile Peene, Swine und Divenow heißen. Hierdurch
werden die beiden Infeln Ufedom und Mollin gebildet.
{Anton )
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