1860 
Aberahaum. 
* je Ehrfurcht, vor Gott, dem Schoͤpfer und Regierer 
der Welt, nahm wieder ab unter den Menschen. Denn 
Ze verfielen auf Abgoͤlterei, und dieser folgte das Laster 
auf dem Fuße nach. Da berigf Gott einen Mann, mit 
Namen Abraham. Gott hatte ihn mit vorzuͤglichem 
Reichthume gesegnet, denn er besaß anfehnliche und zahl⸗ 
rLeiche Heerdenz und' hiele Knechte und Maͤgde standen 
unter seinen Befehlen. Er ehrte Gott,als den Ober⸗ 
herrn der Welt und als den gerechten Richter, der das 
Gute belohnt und das Boͤse bestraft: und war seinem 
Willen geborse m.Ein solcher Nen methte Gott ge⸗ 
fallen, und des vegen befahl er ihm, sein Vaterland, 
wo man die Sterne anbethete, zu verlassen? und sich in 
ein anderes Land zu begeben,das er ihm anweisen 
wollte. Von ihm wuͤrde, nach der Verheissting Gote 
tes, ein zahlreiches Volk abstammen/ durch das auch 
andern Voͤlkern der Erde ein großer Segen zu Theile wer⸗ 
ben sollte. Dabei erhielt er aber auch die eindringende 
Ermahnung, fernerhin fromm vor dem Angesichte Got⸗ 
tes zu wandeln. 
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Abraham zog nach Kanaan, und nahm dort, 
nebst seinem Verwandten Loth, der ebenfalls ein Be⸗ 
sitzer zahlreicher Heerden war, seinen Aufenthalt.Er 
lebte thaͤtig, friedlich und genuͤgsam, und bemerkte an 
der Vermehrung der Heerden, und an seinem zuneh⸗ 
menden Wohlstande, den goͤttlichen Segen. Er errich⸗ 
tete einen Altar, um an demselben Gott fuͤr die erzeig⸗ 
len Wohlthaten sein seierliches Dankopfer darzubringen. 
Indessen