Full text: Lesebuch für die obere Klasse der Katholischen Elementarschulen in dem Herzogthume Schlesien und der Grafschaft Glaz

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te, und sagtest: Ich will erst meins Sachen an ihren 
rechten Ort bringen, das ware unrecht von dir, weil 
die sachen eher warten können, als ich. 
Josephe. Aber, Hebe Mutter! wie äLann denn 
Ordnung alles erhalten? 
Mutter. Das will ich dir wohl begreiflich ma— 
chen, Du hast doch manchmabl Sachen umher liegen 
lassen; wie ist dirs denn damit gegangen: Hast du sie 
noch alle? 
Josephe.“ Nein, Mutter, mein sehönes Halsstuch 
ist mir weggekommen und auen mein Kleines Messer 
kann ich nicht kaden. 
Mutter,.“ vSiehst du; fo ist'es dir fohon mit meh⸗ 
reren Sachen gegangen, joh weils es recht gut. Ahper. 
warum ist es dir denn so damit gegangen? 
Iosophe. Weil ich sie nicht aufgeho 
ob 
vahrt hatte. Heheobog and ver 
Mutter. Wenn du sie aber ĩmmer 2u rechter 2oit 
und am rechten Orte verwahret hättest? 
Jofephe. So würde ich nicht darum gekom- 
men seyvyri. 
Mutter. Das denke ich auch. Da kannst du nun 
leicht seben, dass du durch Ordnung deine Sachen 
hattest erhalten Lönnen. Und so wie du durch Orduung 
deine Sachen orhalten hättest, eben so wird auch alles 
Andere durch Ordnung erhalten. Wenn die Sonne ei- 
nen Tag früh um 8 Uhr aufginge, den andern Tag erst 
Mittatgs um 12 Uhr und den dritteu Tag gar nieht: wäre 
das Ordnung? Oder, wenn das eine Janr auf den Herbst 
sogleich Sommer folgte, das andre Jahr auf den Som- 
mer der Winter, das dritte Jahr auf den Fruhling, der 
Herbst; wofur vuidest du auch dieses halten 23 
Iosephe. Fuür grosse Unordnung. 
Mutrer.
	        
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