53
Mutter. Noch mehr; wenn es ein Jahr bestän-
dig Winter wäre, und dann ein oder etliche Jahre be-
standig Sommer. Wenn es in einem Jahre alle Tage
regneie, und algdann in einem ganzen Jahre nicht?
Was waäre denn das?
Josephe, Das ware aueh Unord nung.
Mutter. Nun sieh, bei einer solchen Unordnung
würden sich Menschen und Thiere nicht wohl besinden,
und alles würde dabei 2u Grunde gehen, Wenn die
Menschen daäohten: Morgen wird es um 5 Uhr Tag-
da wollén wir an die Arheit gehen, und nun würde
es den andarn Tag gar nicht helle, oder wörde erst
Tag, wenn es sehon Blittag seyn sollte; da könnten die
Menschen nicht thun, was sie sich vorgenommen hàt-
ten, Oder, wenn die Monsechen im Sommer dächten:
Nun wollen wir Heu oder Getreide einerndten, aber
auf eiĩnmahl fel den andern Tag Schnee, fing an 2u
gefrieren und Winter zu werden; so kKönnten die Men-
feben für sich und ihr Vieh nichts einernten und alles
mülste vor Hunger sterhen.
Josephæe. Das waro ja recht traurig, Mutter!
Mutter. Allerdings wäre es sehr traurig. Und
eben so ware es, wenn es ein gantes Jabr hindureh alle
Tage regnete, oder wenn im Gegentheile gar kein Re-
gen fiele; denn es würde nichts wachsen und reif wer-
den können.
Bei dem allen, was du vorhin Unordnung nann-
test, und woxon du sagtest, dass es nicht gut ware,
würden sich die Menschen sehr schlecht beknden und
alhes würde nach und nach verderben und umkommen.
80o iange aher Ordnung ist, wird alles erhalten, alles
ist nd hkäbet so, wie es sonst war. Alle Jlahre gihet
die Sonne so auf und unter wie in den vorigen Jahren;
alle Dlahre folgt auf den Frühling der Sommer, auf den
Sommmer der Herbit, und auf den Herbsi der Winter;
alne