28. Gott sieht uns allezeit.
Tu nichts Böses, tu es nicht!
Weißt du, Gottes Angesicht
schaut vom Himmel auf die Seinen,
anf die Großen, auf die Kleinen,
und die Nacht ist vor ihm Licht.
Sind auch Vater, Mutter weit,
er ist bei dir allezeit;
daß du ja kein Unrecht übest
und sein Vaterherz betrübest!
Ach, das wär' dir künftig leid.
W. Hey.
IV.
29. Das Pferd.
Das Pferd ist das schönste unserer Haustiere. Wie schlank ist
sein Rumpf, wie schön gebogen sein Hals, wie stattlich die Mähne,
die ihn schmückt!
Und wie schnell kann das Pferd laufen! Wie der— Wind
fliegt es mit dem Reiter dahin, »R der Staub in Wolken hinter
ihm aufwirbelt. Dafür hat es ich hohe, „starke Beine, und der
Huf seiner Füße ist mit Eisen beschlagen, daß er nicht beschädigt
werde. Ungeduldig stampft es mit den Füßen den Boden, wenn
es auf den Reiter wartet; mit lautem Wiehern aber bekundet es
seine Freude, wenn sich sein Herr in den Sattel schwingt.
Aber nicht bloß zum Reiten, sondern auch als Zugtier wird
das Pferd benutzt. Sieh nur, wie breit seine Brust ist! Darin
besitzt es eine große Stärke; darum kann es 'auch den schweren