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den Koͤnig zu erinnern, daß es Zeit sei einzusteigen, lam
noch eine alte Frau mit einem schweren Korb keuchend auf
den Bahnhof zu. Der König hatte sie von ferne längst
gesehen und war deshalb nicht eingestiegen. Als die Alle
nun glücklich auf dem Bahnhofe angekommen war, ging er
auf sie zu, klopfte ihr freundlich auf die Schulter und sagte:
„Ja, Mütterchen, da wären Sie richtig zu spät gekommen
wenn ich nicht gewartet hätte.“ Karl Trog
187. Der Rätselmann.
De Rãtsel, mit denen das Volk sich neckt,
hab' ieh in meinen Sack gesteckt.
Heran, ihr Kinder, alle heran,
es rate, wer da raten Lann!
Wer baut uns Brücken und braucht kein Holz?
Der Baumeister ist der Winter stolz.
Wer kennt den schwersten Stab im Land?
Der Stecken ist's in des Bettlers Hand.
Wie lange schläft der Esel zur Nacht?
Nicht länger, als bis er aufgewacht.
Wo gibt es ein Wasser, das aufwärts flob?
Wo sich ein Trãänenstrom ergob.
Wie lange trãgt man Wasser im Sieb?
So lang nur, als es gefroren blieb.
Was mag das teuerste Wasser sein?
Das ist das Wasser des Wirtes im Wein.
Wie tief ist das Meer? weibt du's vielleichtt
Das weiß der Stein, der den Grund erreicht.
Wann ist die beste Essenszeit?
Wenn für den Hunger ein Mahl bereit.