Full text: Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit (Teil 5)

Der spanische Erbfolgekrieg. 1701 — 1713. 
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d-utschland einen großen Erfolg zu erringen. Hier hatten sich die 
Franzosen mit ben Bayern verewigt; aber ihr Einfall nach Tirol wur e 
burch «ine Volkserhebung vereitelt; nttb 1704 wurden sie von Prmz Eugen 
unb Marlborongh bei Hochstädt und Blindheim (engl. Blenhetm) 
besiegt nnd Bayern von den Kaiserlichen besetzt. 
Während 1705 die Verbündeten keine Fortschritte machten, gelang stnlten§ 
ihnen. 1706 sowohl Italien als bie Rieberlande zu erobern. Eugen trug 1706. 
bell u'toficn Sieg von T u r i n davon, wohin er dem belagerten Herzog von 
Savvyen durch eineiTTtpen Marsch zu Hilfe gekommen war und wo sich 
bie von Leopolb von Dessau geführten Brandenburger ebenso auszeichneten 
wie schon bei Hochstäbt. Die Folge ber Schlacht war, daß bie Feinbe Mai- 
lanb unb im nächsten Jahr- auch Neapel räumten. Indessen siegte Marl- «°°°-"»° 
borough bei Ramillies^ nahm eine ganze Reihe von Festungen unb 
brachte so die Niederlande w seine Gewalt. 1707 stockten die kriegerischen 
Unternehmungen wiebeium, ba bamals Karl XII. von Schweben in 
Sachsen stanb unb man sein Eingleisen in beu Krieg befürchtete. Jim 
Oberrhein fiel den Franzosen ein kurzer Erfolg zu. Ludwig von Baden hatte 
burch bie berühmten ©totlhvfener Linien ihnen den Flnßnbergang 
gewehrt, nach feinem Tode nahmen sie bisse Schanzen und ließen ihre plnn- 
bernben Truppen bis nach Wiblingen hin streifen. Nachdem sich aber "9 
1708 bie beiben Felbherren ber Verbünbeten in ben Niederlanden ver- '■ 
einigt hatten, würben bie Franzosen 1708 bei Duben ar b e uni5 1709 1708. 
in ber rnörberifchen Schlacht bei Malplaquet geschlagen. Bereits i<09. 
hatten bie Verbündeten bie Grenzen Frankreichs überschritten. 
Dagegen gelaug es ihnen nicht, Philipp V.Spanien zu entreißen. ««*£ 
«war hatte Karl, als König von Spanien Karl III., der mit englischer S..N1-N-. 
Hilfe in Katatonien getanbet war. in bieser Laubschaft Anerkennung ge¬ 
funden; zweimal wurde Philipp aus feiner Hanptstabt vertrieben, bas 
-weite Mal von Karl selbst, ber in Mabrib einzog; aber beibe Male 1710. 
mußte biefe ©labt wieder geräumt werben, unb Karl behauptete sich nur 
Philipp IV. 
t 1665. 
Maria Theresia. Margarete Theresia, Karl II. 
Gem. Ludwigs XIV. Gem. Leopolds I, t17ua 
Ludwig, Dauphin.-M/ Marie Antonie, 
Gem. Max Emanuels 
von Bayern. 
Ludwig, Philipp V., I 
Herzog von Burgund. Herzog von Anjou. Kurprinz ^vseph Fer- 
I \idmand, t 1699. 
Ludwig XV. !U - ^
	        
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