Full text: Lesebuch für katholische Volksschulen

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alle Baumwolle wird in der Heimat verarbeitet. Ungeheure 
Massen davon werden nach der Ernte ins Ausland versandt, 
z. B. zu uns nach Deutschland, so daß auch hier Tausende von 
Menschen Arbeit und Verdienst haben durch das Spinnen und 
Weben dieser wichtigen Ge spinstp la n z e. B°ng-»d. 
' 337. Gottes Lob in Wald und Feld. 
Was rauschen doch die Bäume im Walde alle so? — 
Sie loben Gott den Herren, drum rauschen sie alle so froh! 
Was blühen doch die Blumen so lieblich in dem Thal? — 
Sie danken ihrem Schöpfer, drum blühen sie allzumal! 
Was springen doch die Bächlein so lustig hier vorbei? — 
Sie preisen Gott im Himmel, drum springen sie alle so frei! 
Was singen doch die Vöglein so fröhlich in dem Wald? — 
Sie rühmen Gott den Herrn, drum singen sie, daß es schallt! 
Und wenn die Bäum' und Blumen, die Bäch' und Vögelein 
den lieben Gott so preisen, wie sollt' ich da stille sein? — 
Nein, Herr, ich will dich loben mit frohem Sang und Klang, 
will singen dir und springen vor Freud' mein Leben lang! 
G. Chr. Dieffenbach. 
338. Brennbare Mineralien. 
1. Wenn wir nichts als Holz zur Feuerung hätten, so 
würden manche Gegenden bald von den Menschen verlassen 
werden müssen. Allein der weise und gütige Schöpfer hat noch 
anderes Brennmaterial entstehen lassen und unter der Erde auf¬ 
bewahrt, daran sich die Menschen wohl noch viele tausend Jahre 
wärmen können. Das sind die Steinkohlen, die Braun¬ 
kohlen und der Torf. Vordem kannte man dieselben wenig 
oder gar nicht; aber die Not hat sie schätzen gelehrt. Für manche 
Verrichtungen taugt selbst das beste Holz nicht so gut, wie die 
Feuerung mit Steinkohlen, weil diese eine weit stärkere Hitze 
geben, als Holz. Für andere Zwecke sind der langsam glimmende 
Torf und die ebenso ausdauernde Braunkohle vorzuziehen. 
Jedenfalls sollen diejenigen, welchen es niemals an einem guten 
Herd- und Ofenfeuer mangelt, mag es nun aus dem Pflanzen¬ 
reich oder aus dem Mineralreich stammen, der göttlichen Vor- 
sehung für die Befriedigung eines der ersten Lebensbedürfnisse in 
unserem kälteren Klima dankbar sein. 
2. Die Steinkohlen werden gleich den Metallen durch 
Bergbau zu Tage gefördert. Glücklicherweise sind aber ihre 
Lager gewaltiger, als die der Silber- und Kupfererze, sonst 
würde die saure Arbeit der Bergleute nicht belohnt werden. So 
groß auch der Wert der Steinkohlen wegen ihrer bedeutenden 
Brennkrast ist, so läßt sich doch nicht leugnen, daß sich mit
	        
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