— 9 —
4. Spartas Gewaltherrschaft.
403 Die Herrschaft der Dreißig unter Kritias in Athen wird von
Thrasybnl gestürzt, die Demokratie hergestellt.
Cyrns der Jüngere fällt im Kampfe gegen seinen Bruder
Artaxerxes bei Knnaxa. Xenophon leitet den Rückzug der
Zehntausend.
399 Sokrates trinkt im Kerker den Giftbecher. ^
Agesilaus kämpft glücklich gegen Persien in Vorderasien
zur Befreiung der griechischen Städte.
Die Perser treiben Korinth, Theben, Argos und Athen
zum korinthischen Kriege gegen Sparta.
Agesilaus, zurückgerufen, siegt bei Koronen.
Konon stellt Athens Mauern wieder her.
387 Durch den Frieden des Antaleidas lassen die Spartaner die
kleinasiatischen Griechen wieder unter persische Herrschaft kommen.
Schiedsrichterliche Macht der Perser in Griechenland.
5. Weöens Kegemonie.
379 Epaminondas und Pelopidas befreien Theben und einigen
Böotien.
371 Epaminondas siegt bei Lenktra über die Spartaner.
Der Versuch eines nationalen Staatenbundes unter Leitung
Thebens scheitert. Entscheidender Einfluß der Perser.
362 Epaminondas siegt und fällt bei Mantinea. Friede.
Athen verliert durch deu Bundesgenossenkrieg die Herr-
schast in dem nach Thebens Befreiung gestifteten Seebunde.
6. Makedoniens Eingreifen.
360-336 König Philipp von Makedonien.
Philipp macht sein Land zu einem einheitlichen Militärstaate,
überwältigt die Nachbarn und strebt nach der Schutzherrschaft über
das in sich zerspaltene, thatenschene,aber redelustige Griechenland.
Philipp nimmt Amphipolis und Pydna, giebt Poti-
däa an das mit ihm verbündete Olynth, zerstört Olynth
trotz Athens Hilfe (Demosthenes' philippische und olynthische
Reden), schließt mit Athen Frieden und behält alle Eroberungen.