Die karolingischen Reiche in der Zeit des Uebergangs zu nationaler Staatenbildung.
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900-911
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Swatopluk stirbt, Zerfall des grofsmäbriscben Reichs, die Magyaren erobern die avarische
Mark. Beginn der magyarischen Ranbzüge nach Deutschland und Italien.
Arnulf 2 Mal in Italien, erobert Rom, gewinnt die Kaiserwürde’, ohne Italien zu behaupten.
Arnulfs Sohn Zwentibold König von Lothringen.
8. Dec. Tod Arnulfs. Sein siebenjähriger Sohn
Ludwig das Kind zu Forchheim zum König erhoben. Erstarken der herzoglichen Gewalten.
Otto d. Erlauchte, erster Stammesherzog in Sachsen. Zahlreiche Fehden in Deutsch¬
land; Graf Konrad erwirbt nach blutigen Kämpfen (Babenberger und Konradiner) die Herzog¬
liche ö-ewalt in Franken. Markgraf Luitpold von Baiern steigert seine Macht im Kampf
gegen die Ungarn, welche 906 das mährische Reich vernichten. Luitpold fällt 907 gegen die
Ungarn, sein Sohn Arnulf fast unabhängiger Herzog in Baiern. Abfall Lothringens, wo
seit 900 Reginar die Herzogsgewalt behauptet, zum westfränkischen Reiche,
Konrad I. d. Franke von den rechtsrheinischen Stämmen zum König erhoben, strebt ohne
Erfolg nach Wiederherstellung der Königsmacht. Kämpfe in Schwaben, Baiern und besonders
gegen Heinrich von Sachsen, den Sohn Ottos d. Erlauchten (f 912).
Nach blutigen Kämpfen in Schwaben behauptet Burkhard das Herzogtum.
Tod Konrads (Dec.), der Heinrich von* Sachsen als Nachfolger empfohlen.