fullscreen: [Enthaltend Denkwürdigkeiten und Lebensbeschreibungen aus der Geschichte des Mittelalters] (Theil 3)

besserte er seine stark beschädigten Schiffe ans und setzte feine 
Fahrt dann fort. 
Ein neuer Sturm trieb ihn in den Tajo ström und führte 
ihn nach Lissabon, wo König Johann II. ihn selbst sprach 
und es nun sehr berenete, feinen Anträgen kein Gehör gegeben 
zu haben. 
Endlich lief er am 15. März 1493 in dein spanischeir Ha¬ 
fen von Palos wieder ein, von welchem er vor 7 Monaten 
ansgefahren war. 
Mit Jubel ge sehr ei wurde er voll der am Ufer versam¬ 
melten Ungeheuern Volksmenge empfangen itnb, im Uebermaße 
der Begeisterung und Freude, fast erdrückt. Mail läutete alle 
Glocken, feuerte alle Kanoilen ab, nnb das Volk wurde nicht 
müde, den kühnen Seehelden zu sehen und zu erheben, als er, 
gleich nach dem Aussteigen, im feierlichen Zuge mit den ©einen 
in die Hauptkirche ging, um Gott für seine Rettung und das 
gelungene Unternehmen zu danken. 
Hierauf begab er sich iiach Barcellona, um dem Könige 
Ferdiilaild und der Königiil Jsabella, die sich damals dort 
aufhielten, Bericht zu erstatten. Die Reise dahin war ein 
wahrer Triumphzug, verherrlicht noch durch den königlichen 
Hofstaat, den man dem Columbns entgegenschickte, und durch die 
Erzeugnisse der entdeckten Länder. Sieben »litgebrachte west¬ 
liche Indianer eröffneten den Zug. Staunend betrachtete das 
jubelnd herbeigeströmte Volk die wildeil Meilscheil, die fremden 
Thiere und Pflanzen lind begleitete den Helden der ileuen Welt 
bis an das Ziel seiner Reise. Jil Barcello na fand unser 
Held eine so glänzende Aufnahme, nüe man sie nur Männern 
vom höchsten Railge werden läßt. Auf einem Throne sitzend, 
empfingen Ferdinand amb Jsabella den Columbus, der sich 
in der Nähe des Kölligs mit bedecktem Haupte auf einem für 
ihn bereiteten Sessel iliederlasseir durfte, um über seine Ent- 
decknngsreise Bericht abzustatten. 
Jedes feiner Worte erregte Entzücken nnb Begeisterung, und 
nachdem er geendet, brachten der Königiil und die Königin Gott, 
dem Herrn über Land nnb Meer, knieend ihren Dank. 
Columblls aber ward von Ferdiilaild lind Jsabella mit Lob¬
	        
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