In Griechenland hatten sich zwei Bündnisse gebildet:
1. Der acholische Bund im Peloponnes (Hauptstadt KorinthV
2. Der aitolische Bund in Hellas.
Von den Römern gegen die Großmächte unterstützt und auf ihre
Kosten vergrößert werden:
1. Pergamon (Klein-Asien).
2. Rhodos (Handelsrepublik).
Kriege im Osten.
Vereint hätten diese Staaten den Römern widerstehen können;
aber diese wußten immer einzelne in ihr Interesse zu ziehen und mit
ihnen die andern zu besiegen,') bis sie endlich alle unterworfen hatten.
Zuerst geraten die Römer in Krieg mit Philipp von Makedonien.
Grund: Rache für seine Unterstützung des Hannibal.
Veranlassung: Philipp greift im Bunde mit Antiochos von Syrien
in die Besitzverhältnisse Klein-Asiens und Ägyptens ein. Die
Römer haben wie einst in Spanien (Sagunt), so auch in
Klein-Asien Stützpunkte gewonnen, durch ihre Freundschaft
mit Eumenes von Pergamon und mit der blühenden Handels-
republik Rhodos. Diese rufen die Römer zu Hilfe.
197 Kynoskephalai (Thessalien). — Philipp wird besiegt durch
T. Quinctius Flamininus. Die Taktik der römischen Legion
triumphiert über die makedonische Phalanx.
Friedensbedingungen:
1. Philipp darf ohne Bewilligung der Römer keinen Krieg
beginnen.
2. Die Griechen werden für frei erklärt.
Bald darauf erklären die Römer dem Antiochos von Syrien den
Krieg, welcher zwar seinen Bundesgenossen Philipp im make-
donischen Kriege schnöde im Stich gelassen, aber sich verschiedene
Übergriffe im Osten erlaubt hat.
Antiochos befolgt nicht den genialen Rat des bei ihm weilenden
Hannibal: „Erregung eines Aufstandes in Makedonien und
Griechenland, Einfall in Italien und Bündnis mit Karthago
und den aufständischen Spaniern", sondern er begnügt sich mit
halben Maßregeln:
In der Hoffnung auf kräftige Unterstützung des aitolischen
Bundes führt er den Krieg in Griechenland und wird, da die
Griechen sich nicht erheben, bei den Thermopylen gänzlich ge-
schlagen, so daß er nach Asien hinübergehen muß.
190 Magnesia am Sipylos — Niederlage des Antiochos durch
L. Cornelius Scipio und dessen Bruder Seipio Asrikanus d.
der seinen Brnder als „Generalstabschef" begleitet.
a) Vgl. Ludwig XIV. und Napoleon I.