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Attentat versucht würde, ihr Kronreckit ab; würde die betreffende
Person an einem solchen Versuch Anteil nehmen, so sollte^ sie ihr
faheri verwirkt haben. Auf Grund davon stellten die Minister nach
einem neuen Attentat eines Antony Babinaton lwr. Bäbingt'n) sie
in FMerinHav (spr. —he) vor emeit außerordentlichen Gerichts¬
hof, 6er sie iämldia sprach (Oktober 1586V Nach langem Zögern
unterzeichnete Elisabeth, die vergebens von dem puritanischen Kerker-
meister die heimliche Ermordung Marias begehrt hatte, das Todes-
urteil. Der Ministerrat beschloß, das von dem Lordkanzler mit
dem Staatssiegel versehene Urteil nicht mehr, wie üblich war, vor
der Vollstreckung der Königin vorzulegen, sondern ließ es am
8. Februar 1587 vollstrecken. Maria bewahrte bis zuletzt eine wahr- 1587. v
Haft königliche Haltung.
3. Die unüberwindliche Armada 1588. Jetzt beschloß Philipp, 1588.
dem Maria ihre Kronen bestimmt hatte und'der von Elisabeth durch
JIa - , die Unterstützung der Niederländer, die Aufbekuna Vortuaals, die
Beraubuna svanisckier Sckiiffe und Kolonien durch englische Seeräuber.
längst gereizt worden war, einen vernichtenden schlag gegen Eng-
land, begünstigt durch die Lage in den Niederlanden, wo nur noch
drei oder vier Küstenprovinzen widerstanden, in Frankreich, wo
Heinrich G uise und die Liga herrschte, die allgemeinen^ortschritte
der Gegenreformation. 130 große Kriegsschiffe mit 10,000 Ma¬
trosen, 22,000 Kriegern foIlten nach den Niederlanden fahren, und
dort gemeinsam mit 30,000 Mann, die Alexander bereit hielt, das
Jnselreich angreifen. Dort rüstete man fieberhaft und brachte eine
Flotte von 197 freilich kleinen Schiffen mit 16,000 Seeleuten unter
dem Großadmiral Lord Howard (spr. Hauerd) zusammen. Das
Unternehmen mißlang voWandig. Die Kolosse wurden von den
leichten englischen Schiffen unaufhörlich belästigt, bei Calais durch
Drake's (spr. Drehk) Brander beschädigt, durch einen Sturm hart fcA** /
mitgenommen. Der unglückliche Gedanke des Admirals, des Äerzoas ^ /,
von Med in a Sidoni.a., eines „goldenen Generals statt eines ^
eisernen", um die Nordspitze Schottlands herum zurückzukehren,
vollendete die Niederlage der Armada, die mit einem Verlust von
20,000 Menschen zurückkam; auch die übrigen 50 Schiffe waren
nicht mehr seetüchtig. Philipp nahm den Schlag, der die spanische j
Seehegemonie vernichtete und das Scheitern seiner Weltherrschafts- I
plane bedeutete, mit großer Fassung auf. 5
4. Englands Aufblühen, a. Unter diesen Kämpfen stieg Englands
Blüte. Immer mehr hob sich der öintbd lnamentlich Sklavenhandel!). >-
Seehelden wie Sir Walter Rale lalT^'r. Sör—Rahli) und SirH^a-n-
eis Drafg machten Fett engliMen"Namen in allen Meeren gefürchtet:
Drake, ein skrupelloser Seeheld ober Pirat, brandschatzte bie westindischen
Kolonien unb Cadiz und brachte ben Tabak und die Kartoffel nach
England; Raleigh, Dichter, Gelehrter unb Seeheld, aber ein schmutziger