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Sobald Mir Ew. Majestät und die verbündeten Fürsten Ihre
Willensmeinung kundgegeben haben, würde ich Meine' Regierung beans-
tragen, das weitere zur Erzielung der entsprechenden Vereinbarungen
einzuleiten.
Ludwig.
b.
itdrcffc des Reichstages an König Mikkelm
10. Dezember 1870.
(Hahn, Kaiser Wilhelms Gedenkbuch.)
Auf den Ruf Ew. Majestät hat das Volk um seine Führer sich
geschart, und auf fremdem Boden verteidigt es mit Heldenkraft das
frevelhaft herausgeforderte Vaterland. Ungemessene Opfer fordert der
Krieg; aber der tiefe Schmerz über den Verlust der tapferen Söhne
erschüttert nicht den entschlossenen Willen der Nation, welche nicht eher
die Waffen ablegen wird, bis der Friede durch gesicherte Grenzen besser
verbürgt ist gegen wiederkehrende Angriffe des eifersüchtigen Nachbarn.
Dank den Siegen, zu denen Ew. Majestät die Heere Deutschlands
in treuer Waffengenossenschast geführt hat, sieht die Nation der dauernden
Einigung entgegen.
Vereint mit den Fürsten Deutschlands naht der Norddeutsche Reichstag
mit der Bitte, daß es Ew. Majestät gefallen möge, durch Annahme
der deutschen Kaiserkrone das Einigungswerk zu weihen.
Die deutsche Krone auf dem Haupte Ew. Majestät wird dem wieder
aufgerichteten Reiche deutscher Nation Tage der Macht, des Friedens,
der Wohlfahrt und der im Schutze der Gesetze gesicherten Freiheit
eröffnen.
Das Vaterland dankt dem Führer und dem ruhmreichen Heere, an
dessen Spitze Ew. Majestät heute noch auf dem erkämpften Siegesfelde
weilt. Unvergessen für immer werden der Nation die Hingebung und
die Thaten ihrer Söhne bleiben. Möge dem Volke bald vergönnt sein,
daß der ruhmgekrönte Kaiser der Nation den Frieden wiedergibt. Mächtig
und siegreich hat sich das vereinte Deutschland im Kriege bewährt unter
einem höchsten Feldherrn, mächtig und friedliebend wird das geeinigte
Deutsche Reich unter seinem Kaiser sein.
Eurer Königlichen Majestät
alleruuterthänigste, treugehorsamste
Der Reichstag des Norddeutschen Bundes.
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