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landen hinzu. Ihren Einnahmen aus den durch Industrie und Handel
blühenden Städten verdankten sie es, daß sie die reichsten Fürsten Europas
wurden. Schon Philipp der Gute hatte die Absicht, die gesamten
Lande zu einem unabhängigen lothringischen Königreiche zu erheben.
Seinem Sohne Karl dem Kühnen schien die Verwirklichung zu gelingen.
Er trat mit Friedrich III. hierüber in Trier in Unterhandlung; er sor-
Wm ReickJforls des mhneru
Lothringen..
1 land. d. Eidgenosse/u
ReicJisgrenze
E Hirt, Breslau.
2 v Das Reich Karls des Kühnen von Burgund.
G Sternkopf, Leipzig-,
berte die Erhebung zum Könige und bot ihm dafür die Hand seiner
Tochter Maria für seinen Sohn Maximilian. Aber die Begegnung
führte zu keinem Ergebnis. Durch die Eroberung von Lothringen
gewann Karl bald darauf die Verbindung zwischen der Norb- unb Süd-
Hälfte seiner Besitzungen. Doch verfeindete er sich alle seine Nachbarn.
1476 wurde er beim Einmarsch in die Schweiz von einem eidgenössischen
Heere bei Grauson geschlagen; drei Monate später erlitt er die ver-
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