Full text: Das Leben in Stadt und Land, in Feld und Wald

Tafel 4. 
Der Wirtschaftshof. 
Ihr seht hier vor euch, liebe Kinder, ein sehr 
bewegtes lebensvolles Bild; es stellt einen Wirtschafts¬ 
hof dar. Rechts an der Ecke sehet ihr einen Teil eines 
großen Gebäudes; es ist das Wohnhaus des Amtmanns 
Schulze. Das untere Geschoß des Hauses ist ganz aus 
Steinen aufgebaut, das obere Stockwerk dagegen besteht 
aus Holzrahmen, die mit Steinen ausgefüllt sind. Von 
jenem unteren Teil des Hauses sagt man, es sei massiv, 
von bem oberen es sei aus Fach werk gebaut. Das Dach 
des Hauses ist ein Ziegeldach. Diese Ziegel werden aus 
Lehm geformt und in einem Ofen gebrannt; dadurch wer¬ 
den sie hart und erhalten die rote Farbe, die ihr an 
den neuen Ziegeldächern kennt. Durch die Einflüsse der 
Luft nnd des Staubes wird dieses Rot mit der Zeit in 
Braun verwandelt. 
Seitwärts von dem Hause steht, wie ihr seht, eine alte 
Linde. Unter ihrem Schatten pflegt der Amtmann Schulze 
an schönen Sommerabenden mit seiner Familie das Abend¬ 
brot einzunehmen und ein Stündchen zu verplaudern. — 
Nicht weit von dem Hause sehet ihr die beiden ältesten 
Kinder des Amtmanns, so wie die Schwester der Mutter, 
die Tante. Alle drei beschäftigen sich mit den Tieren. 
Karl und Marie haben ihre Lieblingstiere allein mit dem 
gehörigen Futter zu versorgen. Die Erlaubnis zu dieser 
Verrichtung haben sie sich von dem Vater erbeten, der sie
	        
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