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bedeutendem Verluste zu schlagen. Der Vater
dieses Fabius, Q-. Fabius Maximus (NUl¬
li an us),^) hatte es wohl eingesehen, daß sein
Sohn zum Oberbefehlshaber eines Heeres noch
nicht tauge, und sich daher, wiewohl ohne Erfolg,
der Wahl widersetzt. Nicht gern sah er es je¬
doch, daß man jetzt seinen Sohn entsetzen, und
einen anderen Consul und Oberbefehlshaber wäh¬
len wollte. Er bat also, daß dieß nicht ge¬
schehen , und man ihm erlauben möchte, daß er,
der Vater, als Unterdefehlshaber, ihm Hülfe leiste.
Dieß ward angenommen; denn dieser altere Fa¬
bius war selbst Consul und Oberbefehlshaber ge¬
wesen. Die Samniter wurden nun nicht nur
völlig besiegt, sondern es gerieth auch C. Pon¬
tius in die römische Gefangenschaft. In dem
Triumphe, den nun der jüngere FabiuS hielt,
wurde C. Pontius mit aufgeführt; freudig folgte
hier der Vater dem Sohn, ungeachtet ersterer
vor einiger Zeit selbst triumphirt, und hierbei den
Sohn zur Begleitung gehabt hatte. C. Pontius
wurde zu gleicher Zeit enthauptet. — Den Frie¬
den mit den Samnitern vollzog der Consul Mar¬
kus Curius Dentatus. Dieser saß, als
*) Dieser ist der Q. Fabius Rullianus, von
dem hier früher erzählt worden ist. Er erhielt den
Beinamen Maxi mus, da er, als Censor, bei ei¬
ner großen Unruhe in Rom, die Eintracht zur all¬
gemeinen Zufriedenheit wieder herstellte.
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