Full text: Alte Geschichte (1R)

Zweite Periode.*) 
Gemeinsame Thaten und Schicksale der 
griechischen Staaten. 
500—338 y. Chr. 
I. Die Perserkriege. 
500—449 y. Chr. 
Die Perserkriege gaben dem ganzen späteren Leben der 
Griechen einen Schatz edler Erinnerungen und lehrten sie 
ihren eigentümlichen Wert als freie Bürger gegenüber den 
Knechten eines Despoten kennen: in ihnen stiefsen zuerst 
Orient und Occident feindlich zusammen. Auf Seiten der 
Griechen war die Einzelfreiheit, die städtische Unabhängig¬ 
keit, der Bürgersinn und damit die Bedingungen eines steten 
Fortschritts und die Wurzeln aller höheren menschlichen 
Tugenden — auf Seiten der Perser die unfreie Masse, der 
blinde Gehorsam gegenüber dem Belieben des gleichsam zum 
Gotte erhobenen Herrschers. 
A. Aus der persischen Vorgeschichte. 
Die wichtigsten orientalischen Völker und Reiche waren 
die Ägypter mit ihrer Jahrtausende alten eigentümlichen 
Kultur; die nur durch ihr gelegentliches Eingreifen in die 
Geschicke der benachbarten Kulturvölker bemerkenswerten 
Hirten- und Raubstämme der arabischen und syrischen Wüste; 
das Volk Israel, das „auserwählte Volk“ mit seinem Glauben 
an Einen Gott und seiner höchsten weltgeschichtlichen Stellung 
und Aufgabe; das Handels- und Industrievolk der Phönicier 
*) Die Abschnitte von hier bis zum Schlufs der griechischen Ge¬ 
schichte sind nach den für das ganze Buch mafsgebenden Gesichts¬ 
punkten von deiflrjetzigen Herausgeber verfafst.
	        
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