Full text: Geschichte des Altertums (Teil 1)

A. ERSTE PERIODE. 
GESCHICHTE DER ALTEN VÖLKER DES ORIENTS. 
§ 8. Übersicht über den Inhalt der ersten Periode. 
Die ältesten Spuren geschichtlichen Lebens, über welches die 
etwas über ein Jahrhundert alten Wissenschaften der Assyriologie 
und Ägyptologie allmählich helleres Licht verbreiten, führen 
uns in das Stromgebiet des Euphrats und Tigris’ einerseits, des 
Nils andererseits, zu Völkern, welche dort der semitischen, hier 
der hamitischen Gruppe angehören. Es sind dies die Baby 1 onier 
und Assyrier und die Ägypter. Mehr im Hintergrund halten sich 
lange die Indogermanen. Was wir von deren östlichstem Zweig, 
den alten Indern, wissen, zeigt, daß sie, schon durch natürliche 
Schranken darauf angewiesen, keine Ausbreitung über ihre Halbinsel 
hinaus noch Anknüpfung von engeren Beziehungen mit auswärtigen 
Völkern suchten. Erst gegen Ende der Periode rissen sich zwei andere 
indogermanische Völker, die dem iranischen Stamme angehörigen 
Meder und Perser, von der babylonischen Herrschaft los, und das 
kräftige Volk der Perser trat in die leitende Stelle ein. 
§ 9. Babylonien und Assyrien. 
I. Äußere Geschichte. 
A. Altbabylonien. 
Babylonien oder Chaldäa, heute unter dem Namen Iräk-Arabi 
eine durch arge Verwahrlosung teils verödete, teils durch weite 
Sumpf- und Moorniederungen verwilderte Gegend am unteren Lauf 
des Strompaares Euphrat und Tigris, hieß das Land, wohin die 
ältesten, über sechs Jahrtausende zurückreichenden Spuren geschieht-
	        
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