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den Klöstern gepflegt: die Mönche schrieben 
fleißig alte Klassiker ab und hielten in den 
Annalen und Chroniken die wichtigsten 
Zeitereignisse fest. 
In der Pflege der Wissenschaften waren die Die arabi- 
Araber den Christen lange Zeit voraus, ja sie SEE 
waren teilweise ihre Lehrer. Ihr reiches Wissen 
Schöpften ‚sie aus den altgriechischen 
Kl assikern, besonders aus den Schriften des 
Aristoteles, Ptolomäus, Euklid und 
Hippokrates. Die dadurch gewonnenen 
Kenntnisse erweiterten und vertieften sie. In 
den Naturwissenschaften wandten sie 
das Experiment an und suchten in das 
Wesen der Stoffe einzudringen. Das Stu- 
dium der Chemie führte sie später zur Al- 
chimie, der Astronomie zur Astrologie. 
In der Medizin pflegten sie die Anatomie 
und die Arzneimittellehre (vgl. die 
„Zauberer“ des Mittelalters), In der Mathe- 
Matik bildeten sie die Algebra aus und ver- 
Mittelten dem Abendlande die indisc hen 
Ziffern (= arabische Ziffern). Die Kennt- 
Nisse der Geographie erweiterten sie durch 
wissenschaftliche Reisen und Erdmessun- 
gen. Unter dem AEinflusse des klassischen 
Altertums pflegten sie auch die Mechanik, 
Öptik und Grammatik. 
Im Gegensatze zum germanischen Abend- Die 
lande blühten bei den Arabern Handel und Pakar der 
Industrie. Sie waren Meister in der Her- Araber, 
Stellung von Stahlwaffen (Damaskus), 
Glas, Teppiche (Mosul) und Leder (Cor- 
dova), so daß sie in der Industrie für die Christen 
vorbildlich wurden. Sie waren auch das größte 
Handelsvolk des Mittelalters und ver- 
Mittelten dem Abendlande die reichen Produkte 
Villgrattiner, (jeschichte des Mittelalters.