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Vorgeschichte
(bis zum großen Kurfürsten).
A. Die Gründung der Mark Brandenburg durch die Askanier.
Im Jahre 1134 belehnte Kaiser Lothar den Askanier Albrecht den
Bären mit der Nord mark (wesentl. den linkselbischen Gebieten, der heut.
Altmark vgl. 1. T., S. 102). In den nächsten Jahren eroberte dieser
die Priegnitz (zwisch. Elbe u. Dosse, r. Nebenfl. der Havel); von dem
Wendenfürsten Pribislaw von Brandenburg (in d. Taufe Heinrich gen.), der
ihn zum Erben einsetzte (f 1150), gewann er das Havelland'); schon bei
dessen Lebzeiten nannte sich Albrecht deshalb Markgraf von Branden-
bürg (f 1170). Das gewonnene Gebiet ward durch die Prämonstraten-
set und Cisterzienser kolonisiert und christianisiert; zu hoher Bedeutung
erhoben sich in der Folge die Cisterzienserklöster Lehnin (südöstl. v. Branden-
bürg) und Chor in (nordöstl. von Eberswalde). Den wiederhergestellten Bis-
tümern Brandenburg und Havelberg wurde die Ordnung der kirchlichen
Verhältnisse übertragen.
In der Mitte des 13. Jahrh. kamen neue Erwerbungen hinzu; 1250
trat Pommern die Uckermark (zwisch. der ob. Havel u. der ob. Ucker) an
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1) Die Zauche (südl. v. Brandenburg) gab Pribislaw an Albrecht, als er dessen
Sohn Otto aus der Taufe hob.