Zeittafeln
1. Periode: Z)ie orientalischen
Wötker.
I. Ägypter.
3200t>.6$r. Vereinigung Ober- und Unter-
ägyptens zu einem Königreich;
Königssitz ist zuerst Memphis,
später Theben.
Beginn der Kultur (Sonnen-
jähr, Hieroglyphenschrift, Kanali-
sation — Mörissee).
Darstellung der Gottheit in den
heiligen Tieren (Apisstier). Un-
beschränkte Herrschast des P h a r a o.
Toten dienst (die Gräber; Pyra-
miden). Schmuck der Tempel und
Paläste mit Sphinxen und Obe-
lisken (Tempel am Mörissee —
Labyrinth). —
Fremdherrschast der Hykfos; Er-
oberungen. Innerer Verfall.
525 Ägypten wird von den Persern
(Kambyses) erobert.
II. ^ltb(ibi)lonicr.
Am unteren Euphrat liegt die
2. Heimat einer selbständigen
Kultur (der sumerisch-akkadischen).
Astrologie (Ausbildung der Astro¬
nomie und Mathematik). Eintei¬
lung des Jahres in 12 Monate,
des'Tages in 12 Stunden, der
Stundein 60 Minuten, des Kreises
in 360 Grade. Entdeckung der
7 Planeten und Benennung der
7 Wochentage nach ihnen. Back-
steinbanten. Keilschrift auf Back-
steintafeln.
III. Semiten.
Aus Arabien, wie e6 scheint, dringen
die Semiten vor, die Chaldäer
nach Babylonien, die Assyrier
nach dem mittleren Tigris', das
nördl. Syrien besetzten die Ara^
mäer, das siidl die Kananäer.
Die syrischen Städte vermitteln
den Landhandel zwischen Ägypten
und Babylon; die kananäischen
Phönikier (Tyros) treiben See-
Handel nach Westen. — In das
siidl. Kanaan wandern die He-
bräer (das Königtum des Saul,
David, Salomo etwa von 1000
bis 925. — Israel wird 722
assyrisch, Inda 586 babylonisch).
Die Hauptgottheiten der Semiten
sind Baal uud Astarte; Mono¬
theismus der Israeliten,
um 900 Beginn der assyrischen Er-
oberungen (Hauptstadt Ninive).
Vereinigung fast der gesamten
semitischen Welt in einem Reich.
Zerstörung des nationalen Lebens,
um 606 Vernichtung des assyrischen
Weltreichs durch die Verbin-
dnng Babylons (Nabopalassars)
uud Mediens (Kyaxares').
IV. Arier.
Die wichtigsten arischen Völker in
Vorderasten sind Lyder, Meder,
Perser.
Lyder (Hauptstadt SardeS) bil-
den die Brücke von der inneren
asiatischen zur westlichen (griech,)
Welt.
Meder (Hauptstadt Egbatana;
Ormnzd und Ahriman; Magier)
stürzen mit den Babyloniern um
606 das assyrische Reich und suchen
sich daun nach W auszudehnen.
585 H^lys wirv die Grenze gegen das
lydische Reich.
Perser werden die Erben des
assyrischen Weltreichs.
558—529 Kyros, König von Persien. Die
m e d i s ch e Oberhoheit (Astyages)
wirt er 550 ab, stürzt 546 die
lydische Macht des Kroisos und
erobert 538 das babylonische
Reich, das seit dem Sturz der
assyrischen Weltherrschaft die femi-
tischen Gefckte in Syrien gegen
Ägypten hin lKarkamisch 604) er¬
obert hat. Kyros stirbt in den
Kämpfen gegen die Nomadenstämme
nördl. von Iran.
529—522 Kambyses.
525 Eroberung Ägyptens nach der
Schlacht bei Pelusium.