bei Mylae geschlagen wurde. Er floh nach Asien, wo
er bald darauf getötet wurde.
Da Lepidus große Lust zeigte, ©teilten an sich zu
reißen, nahm ihm Octavian seine afrikanischen Länder
und zwang ihn, sich mit der Würde des Pontifex maxi-
mus zu begnügen.
31 Schlacht bei Actium.
Antonius schwelgte mit der Kleopatra in Ägypten
und Syrien und benahm sich als unumschränkter Herrscher
in Asien. Die tugendhafte Octavia, des Octavian
Schwester, verstieß er und verschenkte römische Provinzen
an die Söhne der Kleopatra. Da erklärte ihn der Senat
sür einen Feind des Vaterlandes und beschloß gegen die
Kleopatra den Krieg.
Antonius zog über Ephesus und Athen nach dem
ambracischen Meerbusen, wo er Flotte und Landheer auf-
stellte. Gleich zu Anfang der Entscheidungsschlacht floh
Kleopatra mit ihren Schiffen. Antonius folgt ihr, und
nun wird seine Flotte völlig besiegt. Auch das Landheer
ergab sich nach 7 Tagen dem Octavian.
30 Tod des Antonius. Octavian Alleinherrscher.
Octavian belagerte den Antonius und die Kleopatra
in Alexandrta. Heer und Flotte gehen zu ihm über.
Durch ein falsches Gerücht vom Tode der Kleopatra ge-
täuscht, tötet sich Antonius, bald darauf auch die ge-
fangene Kleopatra, da sie den Octavian nicht für sich
gewinnen kann. Ägypten wurde römische Pro¬
vinz. (Kornkammer Italiens.) Die Republik beugte
sich dem glücklichem Sieger.
m m l 5. Rom unter Kaisern bis zur großen
Chr. ' Völkerwanderung.
30 v. Chr. — 14 n. Chr. C. Julius Cäsar Octavianus
Augustus *).
Octavianus (feit 27 v. Chr. führte er den Namen
Augustus d. h. der Erhabene) benutzte seine Macht mit
großer Milbe und Klugheit. Indem er die republikaui-
schen Formen bestehen ließ, sicherte er sich dennoch die
höchste Macht im Staate. Als Imperator hat er die
alleinige Gewalt über das Heerwesen; durch die tribu-
nicische Gewalt erscheint er als unverletzlich, als
pontifex maximus steht das gesamte Religionswesen unter
Eine Stammtafel des Iulischen Hauses f. im Anhange.