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B. V. Periode. Von Kaiser Otto I.
ein Erzbisthum (968]), welches der als Avostel der Preußen
berühmte heil. Adalbert als erster Erzbischof bekleidete. Der
Kaiser wurde nach seinem Tode (973]) in der von ihm erbauten
Domkirche in Magdeburg beygesseßt.
ü; 37.
Ausgang des sächsischen Kaiserhauses (973 ~1024].
973. Otto II., sein Sohn, war bereits bey Lebzeiten
des Vaters zum Könige der Deutschen und zum Kaiser gekrönt
worden. Doch s-tzte sich ihm der streitsüchtige Herzog; von
Bayern, Heinrich U., entgegen, und mußte zur Strafe sein
Herzogthum an Otto von Schwaben abtreten, welcher dadurch
zum Besiße zweyer großen Reichslehen kam. Doch wurde das
Herzogthum Kärnthen von Baiern getrennt (976].
Die Römer, welche sich schon gegen Kaiser Ot:t's?k.
dreymahl empört hatten, wagten nach dessen Tode einen neuen
Aufstand; Aber O tt o II. ließ bey seinem Römerzuge (981)
die Rädelsführer während eines Gastmahles , zu dem sie ge-
laden waren, hinrichten.
Die Griechen machten ihm Unter- Italien streitig, und
riefen die Saracenen 'zu Hülfe. Er verlor die Schlacht bey
Basentello in Calabrien (982], und rettete sich nur durch einen
Sprung ins Meer vor der Gefangenschafr. Er starb bald
darauf zu Rom im 28. Jahre seines Alters (983).
984. Sein Sohn, O tt o UI., war erst 3 Jahre alt,
und wurde von dem gelehrten italienischen Abte Gerbert, unter
der Aufsicht seiner Mutter, Theophanie, und seiner Großmutter,
Adelheid, welche nach einander die Regentschaft führten, vor-
trefflich gebildet, so daß er das Welt » Wunder genannt wurde.
Sein nächster Verwandter, Heinr i ch der Streircsüchtige
(Rixosus) , welcher unter der vorigen Regierung nach Utrecht
verwiesen worden war, und nun Ansprüche auf die Vormund-
schaft machte, wurde durch seine Wiedereinseßung in dem !Hers
nach Naumburg verlegt wurder (1029); 7. P rag in Böhmen
(967)z endlih s. Schl e s wîg z 9. Rip en und 10. Yarx-
h u s in Sch eswig. Zu derselben Zeit wurde ein Bisthum in
Posen errichtet, und dem Erzstifte Magdeburg untergeben.