Full text: Orientalische und griechische Geschichte (Teil 1)

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(auf Grund des Durchlesens der Randbemerkungen) erkennen, daß 
ihm der Inhalt, der durch letztere skizziert wird, entschwunden ist; 
sogleich muß er in den Text zurückgreifen, zuerst in den durch¬ 
schossenen, dann — nach Bedarf — in den vollständigen. An¬ 
leitung zu größeren, umfassenderen Repetitionen gewähren die den 
Hauptabschnitten angefügten Repetitionsfragen?) — Repetitionen 
sind ebenso unerläßlich, wie die Klagen über das Zeitraubende 
derselben berechtigt. Beiden Verhältnissen wird durch ein ver¬ 
bessertes Repetitionsverfahren Rechnung getragen. — 
Die Noten und die Bemerkungen über die Quellen sind 
zunächst zur Disposition der Lehrer: Mögen diese davon den 
Schülern geben oder zu eigener Vorbereitung verwenden, was 
ihnen gut scheint: Das sind Accidenzen des Buches, nicht die 
Substanz. Doch kann Verfasser mit der Erklärung nicht zurück¬ 
halten, daß er die rein dogmatische Behandlung des geschichtlichen 
Stoffes iu den Oberklassen der Gymnasien nicht für die Aufgabe 
des Unterrichts hält. In gewissen Grenzen die Primaner und 
Sekundaner auch in die Quellen blicken zu lassen, erkennt er für 
notwendig um der Vertiefung des geschichtlichen Wissens selbst 
willen; so hat er auch namhafte abgeleitete Darstellungen erwähnt, 
damit der reifere Schüler zu eigener Lektüre angeregt werde, 
wenn nicht noch in der Schulzeit, so wenigstens später. Höher 
steht doch gewiß beim Unterricht das Ziel, die Schüler in den 
Stand zu setzen, sich selbst weiter zu helfen, sie zum Selbststudium 
und Weiterarbeiten anzuregen, als ihnen eine Summe von Kennt¬ 
nissen einzuprägen. Lernen zu lehren, die Wege zum Selbst¬ 
lernen zu ebenen, ist eins der vornehmsten Ziele alles Unterrichts. 
Zudem wird die Verbindung der verschiedenen Fächer der philo- 
sophisch-historischen Wissenschaft zu deutlicherer Anschauung, der 
Zusammenhang der Wissenschaft ganz von selbst zu klarem Be¬ 
wußtsein gebracht, wenn die Handreichung, welche z. B. die Phi¬ 
lologie der Geschichte leistet, hie und da aufgezeigt wird. 
Bei der Auswahl des Stoffes hat sich Verfasser von den 
Erfahrungen leiten lassen, die er mit besseren Klassen und Schüler- 
Auch die Zahlen neben geographischen Namen dienen obigem Zweck, 
indem sie auf geschichtliche Ereignisse hinweisen, die sich an die betreffenden 
Orte knüpfen.
	        
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