Full text: Römische Geschichte (Teil 2)

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Muttervolk Semnones') (in der Mark, um Havel, Spree!), Longobardi (aus 
Scanzia vergl. unter Völkerwanderung), Markomanui; Hermunduri (Thü¬ 
ringen).^ Zu Cäsars Zeit trat schon eine Vorwärtsbewegung gegen den 
Ober-Rhein hin (Ariovist) hervor. 
Osten: Burgundi, Vandali. 
Norden: Cimbri (Chersonesus Cimbrica, Reste von dem Eimbern- 
zug 120 vergl. Germ. 37), auch Teutones? einst Hier (nach Pytheas) — 
Rugii (Rügen, Pommern), Varni, Guttones (Pytheas). 
Die Oftgrenze der Völker ist weder geographisch noch national 
bestimmt. Im Süden sind die Vindelici, Helvetii, Rhäti, Norm ent¬ 
schieden von den Germanen zu sondern. 
Zusammenstöße der Germanen und Römer vor der 
Völkerwanderung.^) 
Zweifelhaft die „Germanen" der Triumphal-Inschrift des 
Marcellus 223, wie die Gäsaten vergl. o. S. 58. Sicher die 
113/vi. Bastarni (Perseus s. o. 74), dann Cimbri und Teutones. Die 
58. Suevi unter Ariovist dringen in Gallien ein, besiegt bei Vesontio; 
55. 53. Usipetes _ und Tenchtheri zurückgeschlagen. Zwei Übergänge über 
den Rhein zur Abschreckung — durch Cäsar, 
w. i5. Niederlage des M. Lollius veranlaßt den Augustus selbst 
an den Rhein zu gehen. Germania superior und inferior als 
Provinzen eingerichtet (wohl jetzt — zur Gegenwirkung). Züge 
17-s. des Drusus (Drusus-Kaual zwischen Rhein und Issel und Meer) 
bis an die Elbe (Todesverkündigung durch eine weise Frau. Tod 
bei Mainz [Sturz mit dem Pferde]). 
8~7- Tiberins bezeichnet eine Wendung der kriegerischen Politik: 
Er beharrt in der Defensive am Rhein. Nach Domitins 
4-6- Ahenobarbns (Kaiser Neros Großvater) Tiberins zum zweiten 
Male dort. Es bildet sich das Markomauueureich unter Marbod 
in Böhmen, in freundlicher Beziehung zu Rom. 
Quintilius Varus (nach dem humanen Sentius Saturninns) 
versucht römisches Recht und Steuern einzuführen bei den Stäm¬ 
men zunächst dem Rhein. Daher Gärung. Cherusker unter Armin, 
Sohn Segimers, pflanzen die Fahne des Aufstandes auf. Über¬ 
fall des Varus 9 it. Chr. Varianische Schlacht (— drei Schlachten) 
führt zur Aufreibung dreier Legionen (27000 Mann), der dritte 
Kampf nur noch einen halben Tagemarsch von der römischen Feste 
Aliso, die ersten beiden näher der Weser; doch unsicherer Lage. 
i5. i6. Züge des Germanikns und Sieg bei Jdisiaviso (Jdist'avisns 
x) Vergl. Sabini für die Sabelli o. S. 3. 
2) Tacit. Germ. 38: (Suevi) majorem Germanise partem obtinent ... 
iiisigne gentis obliquare crinem nodoaque obstringere. 
3) Vergl. auch oben die Entwickelung in der römischen Geschichte.
	        
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