Full text: Römische Geschichte (Teil 2)

5. Kap. Gefch. der Wissensch. v. 1660 b. 1740. 481 
tigsten Entdeckungen bereichert von Huygen's, I. Dom. Cassini, 
Newton, Hevel, Flamsieed, Haley, de la Hire u. A. Man 
bauere gute Sternwarten und verbesserte die astronomischen 
Werkzeuge. In der Optik brachte Newtons Lehre von der 
Strahlenbrechung eine neue Theorie hervor. In der Diop- 
t r i k wurden die Mikroskope sehr verstärkt, uird von Ne^vton 
und Gregory die Spiegelteleskope erfunden. Tschirnhausen 
machte zuerst Brennspiegel von äußerst starker Wirkung. Die 
Mechanik erhielt erst in diesem Zeiträume wahre Stärke. 
Die Erfindung der Pendeluhren war nicht Huygens einziges 
Verdienst um dieselbe. Hook verbesserte die Taschenuhren, die 
Pet. Hele 1511 erfunden hatte. Darrow erfand die Repetir- 
uhr. Man führte große Wafferbaue aus. In der Schiffs- 
baukunst und der Nautik wurden ebenfalls viele Verbesse¬ 
rungen gemacht, besonders durch die festere Bestimmung der 
Meereslänge und bessere Seekarten. 
i;. Naturlehre, Naturgeschichte, Chemie. 
Die Naturkunde gewann eine bessere Gestalt, seit¬ 
dem man darin mehr und genauer experimentirte und sie mit 
der Mathematik verband. Deokartes System fand einen aus¬ 
gebreiteten Deyfall. Newtons Theorieen von der anziehenden 
und von der Schwerkraft und von der Natur des Lichts bewirk¬ 
ten eine wichtige Revolution. Fast jede einzelne Lehre erhielt 
große Aufklärung. Mehrere verbesserten die Luftpumpe und 
das Barometer; Fahrenheit und Reaumür das Thermometer; 
das Manometer, das Pyrometer und das Sonnenmikroskop 
wurdeir erfunden, und die Lehre vom Lichte wurde durch New¬ 
ton ganz verändert. 'Man behandelte zwar die Lehre von der 
Elektricität und vom Magnete wissenschaftlich, aber erschöpfte 
sie noch nicht. 
Die Naturgeschichte fand überall Freunde. Man 
schrieb allgemeine physische Erdbeschreibungen, und besonders 
über das Meer, über die andern Gewässer, und die Atmosphä¬ 
re , und über die Entstehung der Erde. Die Aerzte legten sich 
fieißig cn;f diese Wissenschaft. - Man sammelte häufig Kabinette 
von Naturalien. 
Die Chemie erhielt erst in der ersten Hälfte des iZten 
Jahrhunderts ihre wahre zweckmäßige Gestalt. Bis dahin 
war Alchemie der Zweck aller Arbeiten darin, und Chemiker 
von großen Einsichten, selbst vielleicht Boyle, ungeachtet er der 
wichtigste Gegner der Goldmacherkunst war, blieben von der 
Hh
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.